Amirpur sagte im Deutschlandfunk, wenn jemand von der Sittenpolizei angesprochen oder in deren Fahrzeuge hineingezogen werde, griffen die Menschen drumherum ein und versuchten das zu verhindern. Das sei ein ganz neues Phänomen und eine neue Form von Widerstand. Amirpur betonte, viele Menschen im Iran hielten das System der Islamischen Republik nicht mehr für reformierbar.
Sie unterstrich, die Revolutionsgarde werde dennoch weiter mit dem Rücken an der Wand gegen die eigene Bevölkerung kämpfen. Die Einheiten schreckten vor nichts zurück, und wenn es hart auf hart komme, schössen sie auch mit Panzern in die Menge.
Die Einflussmöglichkeiten von Deutschland und Europa oder dem Westen insgesamt seien sehr begrenzt, denn der Iran sei alles andere als isoliert. Das Land habe mit Russland, China und Indien starke Wirtschaftspartner und habe sich auch Saudi-Arabien angenähert. Der Westen müsse aufhören zu glauben, dass er der einzige Player sei.
Diese Nachricht wurde am 24.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.