Krieg im Gazastreifen
Israel billigt Abkommen mit der Hamas - WHO rechnet mit mehr humanitärer Hilfe im Kriegsgebiet

Das israelische Kabinett hat nach einer mehr als sechsstündigen Sitzung das Waffenruheabkommen mit der radikal-islamischen Hamas gebilligt.

    Zerstörte Gebäude stehen im Gazastreifen, vom Süden Israels aus gesehen.
    Zerstörte Gebäude im Gazastreifen. (Ariel Schalit / AP / dpa / Ariel Schalit)
    Nach Berichten israelischer Medien haben 24 Minister für die Vereinbarung gestimmt, acht Minister aus dem Lager der rechten Hardliner votierten dagegen.
    Nach 15 Monaten Krieg im Gazastreifen ist nun der Weg für eine sechswöchige Waffenruhe frei. Sie tritt morgen Mittag in Kraft, dann können auch die ersten Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen. Zudem soll der wichtige Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und Gaza wieder öffnen und die humanitäre Hilfe für die Palästinenser deutlich aufgestockt werden. Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO könnten rund 600 Lastwagen täglich in den Gazastreifen einfahren. Insbesondere dann, wenn auch weitere Grenzübergänge geöffnet würden. Zudem könnten mehr Patienten aus dem Gebiet evakuiert werden. Anfang dieses Monats fuhren nach UN-Angaben im Schnitt täglich 51 Lkw mit Hilfsgütern in den Gazastreifen.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.