Waffenruheabkommen
Israel droht Hamas bei ausbleibender Rückgabe toter Geiseln mit Wiederaufnahme der Kämpfe

Die israelische Regierung hat der militant-islamistischen Hamas nach der Übergabe von bislang lediglich sieben Geisel-Leichen mit der Wiederaufnahme der Kämpfe im Gazastreifen gedroht.

    Ein Fahrzeug des Roten Kreuzes, mutmaßlich beladen mit toten Geiseln, verlässt eine Halle in Gaza City; davor steht ein vermummter Kämpfer der al-Qassam-Brigaden
    Die Hamas will weitere Leichen toter Geiseln übergeben (Foto vom 14.10.2025) (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Yousef Al Zanoun)
    Verteidigungsminister Katz teilte mit, dies gelte für den Fall, dass die Terrororganisation sich weigere, das Waffenruhe-Abkommen einzuhalten. Das Militär habe von ihm den Auftrag zur Ausarbeitung von Plänen erhalten, falls der Krieg wieder aufgenommen werden müsse. Die Hamas hatte zuvor die Leichen von zwei weiteren getöteten Geiseln übergeben und erklärt, damit seien alle für sie "erreichbaren" Leichen von Verschleppten übergeben worden. Damit bleibt im Vergleich zu früheren Angaben eine Diskrepanz von etwa 20 Toten.
    Die Hamas macht geltend, die Suche und Bergung der Toten erfordere viel Aufwand und spezielle Ausrüstung.
    Diese Nachricht wurde am 16.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.