
Sie hätten entscheidende Informationen falsch behandelt und gegen die Einsatzregeln verstoßen, hieß es. Drei weitere Beteiligte würden gemaßregelt. Ein Armeesprecher nannte den Tod der Hilfskräfte eine Tragödie und räumte die Verantwortung Israels ein. Die Hilfsorganisation "World Central Kitchen" nannte die Entlassungen einen wichtigen Schritt. Sie forderte jedoch die Einsetzung einer unabhängigen Kommission, die die tödlichen Angriffe untersuchen solle. Am Montag waren sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation bei einem israelischen Luftangriff getötet worden, obwohl ihr Fahrzeug deutlich gekennzeichnet und die Armee zudem vor der Fahrt unterrichtet worden war.
Nach Druck aus den USA kündigte Israel unterdessen an, weitere Zugänge zum Gazastreifen für humanitäre Hilfe zu öffnen. Die EU-Kommission forderte mehr Schutz für Mitarbeiter von Hilfsorganisationen. Sie begrüßte die geplante Öffnung der Zugänge und drängte darauf, diese rasch umzusetzen.
Wenige Stunden zuvor hatte US-Präsident Biden mit dem israelischen Regierungschef Netanjahu telefoniert. Medienberichten zufolge machte Biden dabei deutlich, dass sich die US-Politik in Bezug auf Israels Krieg gegen die Hamas dramatisch ändern könnte, wenn Israel keine Schritte unternehme, um die humanitäre Krise anzugehen und Helfer zu schützen.
Diese Nachricht wurde am 05.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.