
Israels Verteidigungsminister Katz sprach von einem "Präventivschlag" und rief den Ausnahmezustand für sein Land aus. Man rechne in naher Zukunft mit Gegenangriffen mit Raketen und Drohnen. Iranische Medien berichteten von Explosionen in der Hauptstadt Teheran und anderen Städten. Dabei sei auch das Hauptquartier der Revolutionsgarden angegriffen und deren Chef Salami getötet worden. Außerdem seien mehrere Nuklear-Forscher ums Leben gekommen. Darüber hinaus wurde dem israelischen Militär vorgeworfen, es seien auch Wohnviertel getroffen worden. Dabei habe es zivile Todesopfer gegeben. Die Führung des Landes sei zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Inzwischen meldet der Iran eine weitere Angriffswelle und drohte Israel sowie den USA mit massiver Vergeltung.
"Unilaterale Aktion"
Die US-Regierung betonte jedoch in einer ersten Stellungnahme, die Vereinigten Staaten seien nicht in die Attacke involviert gewesen. Oberste Priorität habe nun der Schutz der amerikanischen Streitkräfte in der Region. Außenminister Rubio fügte eine Warnung hinzu: "Lassen Sie es mich klar sagen: Der Iran sollte keine US-Ziele oder Personal angreifen."
"Entscheidender Moment in der Geschichte"
Nach Informationen der US-Nachrichtenseite "Axios" führte der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad parallel zu den Luftangriffen verdeckte Sabotageakte im Iran durch. Ministerpräsident Netanjahu bezeichnete den Angriff auf den Iran als entscheidenden Moment in der Geschichte Israels. Die Operation werde noch viele Tage weitergehen. Man habe "das Herz der iranischen Urananreicherung" getroffen, darunter etwa die Anlage in Natanz. Beide Seiten sperrten inzwischen ihren Luftraum, ebenso der benachbarte Irak.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.