
Es bestehe noch keine Gewissheit, ob Deif getötet wurde, erklärte der israelische Ministerpräsident Netanjahu am Abend. Ein ranghoher Hamas-Vertreter sagte im Fernsehsender Al-Dschasira, dass Deif lebe. Nach Angaben der israelischen Armee war neben dem Militärchef der Hamas im Gazastreifen, Deif, auch der Kommandeur der Chan-Junis-Brigade, Salama, Ziel des Angriffs gewesen. Beide seien Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober auf israelischem Boden. Damals waren rund 1.200 Menschen umgebracht und zahlreiche in den Gazastreifen verschleppt worden.
Das von der Terrororganisation Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium teilte mit, dass es bei dem israelischen Angriff in der Nähe von Chan Junis 90 Tote und rund 290 Verletzte gegeben habe. Die Behörde warf Israel vor, Zelte von Geflüchteten getroffen zu haben. Die israelische Armee betonte, dass sie ein von der Hamas verwaltetes, umzäuntes Gebiet angegriffen habe. Darauf hätten sich nur Hamas-Terroristen und keine Zivilisten befunden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.
Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.