Nahost
Israel hält Grenzübergang Rafah für Hilfslieferungen vorerst geschlossen

Israel will den Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gazastreifen vorerst nicht für Hilfslieferungen öffnen.

    Blick aus einer erhöhten Perspektive auf den Grenzübergang. Auf einem großen Platz davor gehen viele Menschen. Mehrere LKW stehen hintereinander.
    Der Grenzübergang Rafah. (Egyptian Press Center / AP / dpa)
    Dies gab das israelische Verteidigungsministerium bekannt. Die Hilfe geschehe aber weiterhin über andere Grenzübergänge, hieß es. Das Ministerium dementierte damit Medienberichte über einen offenen Grenzübergang. Hintergrund der Entscheidung ist, dass die militant-islamistische Hamas bislang nicht wie vereinbart alle Leichen toter Geiseln an Israel übergaben hat.
    Die Hilfslieferungen für die notleidende Bevölkerung sind Teil des Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas. Sie waren nach der Einigung in der vergangenen Woche über ein Ende der Kämpfe wieder aufgenommen worden.
    Die Lastwagen mit Hilfslieferungen werden derzeit über den israelischen Grenzübergang Kerem Schalom in das Palästinensergebiet abgewickelt. Die UNO und das Rote Kreuz fordern, dass alle Übergänge in den Gazastreifen für Hilfslieferungen geöffnet werden.
    Mehr zum Streit über die toten Geiseln können Sie hier lesen.
    Diese Nachricht wurde am 16.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.