Nahost
Israelische Spezialisten sollen vier tote Geiseln identifizieren

Nach der Rückgabe der Leichen von vier israelischen Geiseln der Hamas sollen diese jetzt identifiziert werden.

    Palästinenser schauen zu, wie zwei israelische Geiseln von vermummten und bewaffneten Hamas-Kämpfern an ein IRK-Auto übergeben werden.
    Archivbild einer früheren Übergabe toter Hamas-Geiseln an das Internationale Rote Kreuz. Zur aktuellen Meldung liegt uns noch kein Bildmaterial vor. (Abed Rahim Khatib/dpa)
    Die Armee erklärte, die sterblichen Überreste würden in ein forensisches Institut gebracht, wo Experten sie untersuchten. Laut dem gestern unterzeichneten Abkommen soll die Hamas eigentlich die Leichen von insgesamt 24 Toten überstellen. Dass es nun erst vier sind, hatte bei der isralischen Regierung und den Angehörigen für Verärgerung und Enttäuschung gesorgt. Der israelische Verteidigungsminister Katz sagte, sein Land werde jede Verzögerung bei der Rückgabe der übrigen Leichen als Verstoß gegen das Waffenruheabkommen werten. Das Forum der Geiselfamilien erklärte, man sei schockiert und bestürzt.
    Gestern waren die verbliebenen 20 lebenden Geiseln der Hamas und im Gegenzug mehr als 1.900 palästinensische Häftlinge freigekommen.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.