Samstag, 11. Mai 2024

Nahost-Krieg
Israelisches Militär: Hamas hat erneut versucht, nach Israel vorzudringen

Mitglieder der militant-islamistischen Hamas haben nach Angaben des israelischen Militärs in der Nacht versucht, vom Gazastreifen aus erneut nach Israel vorzudringen. Die Armee teilte mit, Terroristen hätten einen Tunnel an der Küste verlassen, um auf dem Seeweg in den Süden Israels zu gelangen.

25.10.2023
    Gaza: Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen auf.
    Israel setzt seine Angriffe auf Ziele im Gazastreifen forrt (Archivbild vom 23.10.2023). (Francisco Seco/AP/dpa)
    Das habe man vereitelt und den Tunnel ebenso wie ein Waffenlager in Gaza unter Beschuss genommen.
    Die Hamas erklärte, Israel habe seine Angriffe auf Ziele im Gazastreifen ausgeweitet. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza, das von der Hamas kontrolliert wird, sollen dabei weitere 50 Menschen getötet worden sein. Das israelische Militär erklärte, man habe keine Kenntnis über die Zahl der Opfer im Gazastreifen.

    Hunderte Ziele bombardiert

    Gestern hatte die israelische Luftwaffe nach eigenen Angaben erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen bombardiert und mehrere Kommandeure der Hamas getötet. Ein Militärsprecher sagte, es stünden lange Wochen des Kampfes bevor. Die Hamas sprach von mehr als 700 Toten im Gazastreifen innerhalb der vergangenen 24 Stunden.

    Beschuss im Westjordanland

    Auch aus dem Westjordanland wurde in der Nacht ein israelischer Militäreinsatz gemeldet. Die Streitkräfte teilten mit, sie seien bei einer Razzia in Dschenin unter Beschuss von bewaffneten Palästinensern geraten. Das Militär habe die Angreifer dann mit einer Drohne beschossen. Nach Angaben palästinensischer Rettungskräfte soll es zwei Tote gegeben haben.

    Auch Angriff auf Ziele in Syrien

    Die israelische Luftwaffe griff nach eigenen Angaben in der Nacht zudem Ziele in Syrien an. Man habe militärische Infrastruktur und Granatwerfer der syrischen Armee beschossen. Dabei habe es sich um eine Reaktion auf einen Raketenbeschuss aus Syrien gehandelt.
    Diese Nachricht wurde am 25.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.