Gazakrieg
Israels Botschafter Prosor nennt Angriff in Ulm terroristischen Akt

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, hat den nächtlichen Angriff auf eine israelische Firma in Ulm als terroristischen Akt verurteilt.

    Ron Prosor, Botschafter Israels in Deutschland, steht vor einer israelischen Flagge und gestikuliert mit den Händen.
    Der Botschafter Israels in Deutschland, Ron Prosor. (picture alliance / dpa / Fabian Sommer)
    So etwas müsse klar benannt und hart bestraft werden, teilte er mit. Mehrere Menschen hatten das Gebäude mit Farbbeuteln und Rauchbomben angegriffen, waren eingedrungen und hatten Scheiben eingeschlagen. Prosor nannte die Täter Unterstützer der Hamas. Die islamistische palästinensische Terrormiliz hatte Israel zusammen mit anderen Extremisten am 7. Oktober 2023 überfallen, rund 1.200 Menschen ermordet und mehr als 250 weitere verschleppt; seitdem führt Israel im Gazastreifen Krieg gegen sie.
    In Ulm ermitteln Staatsschutz und das Anti-Terrorismuszentrum die Hintergründe der Tat. Sie vermuten nach Informationen der dpa einen politischen Hintergrund. Denn bei der attackierten Firma handelt es sich dem Vernehmen nach um das israelische Rüstungsunternehmen Elbit. Fünf Tatverdächtige wurden festgenommen. Der Schaden werde auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag geschätzt.
    Diese Nachricht wurde am 09.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.