
Bundespräsident Steinmeier empfängt am Vormittag den israelischen Präsidenten Herzog in Berlin. Die beiden nehmen dort an einem deutsch-israelischen Jugendkongress teil. Zudem wollen sie am Mahnmal "Gleis 17" des Bahnhofs Berlin-Grunewald der von dort aus in Konzentrationslager deportierten Jüdinnen und Juden gedenken. Morgen wollen Steinmeier und Herzog dann nach Israel reisen. Ein solcher Doppelbesuch ist nach Angaben aus dem Bundespräsidialamt ein Novum.
Am 12. Mai 1965 - zwei Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges - hatten Bundeskanzler Erhardt und der israelische Ministerpräsident Eschkol die Aufnahme diplomatischer Beziehungen vereinbart. Vorausgegangen war eine schrittweise Annäherung der beiden Staaten nach der Ermordung von rund sechs Millionen Jüdinnen und Juden durch die Nazis.
Diese Nachricht wurde am 12.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.