Die Forschenden haben den zertrümmerten Schädel eines Frühmenschen aus China Jahrzehnte nach seiner Entdeckung digital rekonstruiert. Der Schädel wurde auf ein Alter von einer Million Jahren datiert. Es gehörte aber offenbar einem Frühmenschen Homo erectus wie angenommen, sondern schon einem Vertreter des Homo longi - also eines Nachfolgers des Homo erectus. Darauf weisen bestimmte anatomische Merkmale hin. Das würde bedeuten, dass der Homo longi viel früher lebte als gedacht. Und mit ihm auch viele weitere Menschenarten wie der Neandertaler oder auch Homo sapiens. Denn alle haben sich nach bisherigen Erkenntnissen aus dem Homo erectus entwickelt. Die Forschenden schreiben im Fachmagazin Science, dass wir Menschen uns gut eine halbe Million Jahre eher entwickelt haben könnten als gedacht. Vorausgesetzt, der Schädel aus China ist auch richtig datiert.
Diese Nachricht wurde am 27.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.