Donnerstag, 28. März 2024

Archiv

Istanbul
Weltstadt im Schatten des Terrors

Normalerweise stehen zu Ostern die Touristen in langen Schlangen vor der Hagia Sophia an. Doch dieses Jahr wird es anders sein: In den vergangenen Monaten wurde Istanbul von einer ganzen Reihe verheerender Terrorangriffe erschüttert.

Von Susanne Güsten | 15.04.2017
    Blick auf den in Europa liegenden Stadtteil Beyoglu mit dem markanten Galata-Turm in Istanbul,
    Blick auf den in Europa liegenden Stadtteil Beyoglu mit dem markanten Galata-Turm in Istanbul, (picture-alliance / dpa / Matthias Tödt)
    Vom Bombenattentat auf deutsche Touristen in der Altstadt über Anschläge auf die Flaniermeile, den Flughafen und ein Fußballstadion, bis zum Angriff auf eine Neujahrsfeier in einem Nachtclub am Bosporus. Zählte Istanbul 2015 noch zu den beliebtesten Reisezielen der Welt, so brach der Tourismus im vergangenen Jahr um mehr als ein Viertel ein. Dieses Jahr dürfte noch schlimmer werden - eine wirtschaftliche Katastrophe für die 15-Millionen-Stadt. Wird die quirlige und lebenslustige Metropole an der Wegkreuzung der Kulturen je wieder so sein wie früher - fragen sich ihre verunsicherten Bürger und erinnern sich an das Schicksal der einst blühenden irakischen Hauptstadt Bagdad.
    Aber nicht alles ist Trübsal im terrorgeplagten Istanbul: Trotz allem gibt es einen Trend zur Lebenslust unter dem Motto "Jetzt erst recht!".