Asylpolitik
Italien hält an Flüchtlingslagern in Albanien fest

Die italienische Regierung will ungeachtet mehrerer juristischer Niederlagen an den umstrittenen Aufnahmezentren für Migranten in Albanien festhalten.

    Italiens Premierministerin Meloni gestikuliert am Rednerpult.
    Italiens Premierministerin Meloni will trotz juristischer Rückschläge an den Flüchtlingslagern in Albanien festhalten. (Roberto Monaldo / AP)
    Das bekräftigte Ministerpräsidentin Meloni nach einem Treffen mit einigen Ministern. Demnach will die rechtsgerichtete Politikerin über Asylanträge weiterhin außerhalb der EU entscheiden lassen. Menschen aus sicheren Herkunftsländern sollen dann direkt von Albanien aus zurückgeschickt werden.
    Italienische Gerichte hatten dieses Vorgehen zweimal untersagt, weil die Herkunftsländer der betroffenen Migranten nicht sicher seien und die Menschen deshalb in Italien bleiben dürften. Meloni beruft sich nun auf eine Entscheidung des Obersten Gerichts, wonach die Einstufung als sicheres Herkunftsland der Regierung obliege.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.