Mittelmeer
Italien und Spanien schicken nach Drohnenangriffen weitere Schiffe zu Gaza-Hilfsflotte

Nach Berichten über erneute Drohnenangriffe auf eine Gaza-Hilfsflotte im Mittelmeer sind weitere Kriegsschiffe dorthin entsandt worden. Der italienische Verteidigungsminister Crosetto gab im Parlament in Rom bekannt, dass ein zweites Marine-Schiff auf dem Weg zu der Hilfsflotte vor der griechischen Küste sei.

    Menschen posieren für ein Foto vor dem Schiff „Omar al-Mukhtar“, einem libyschen Schiff.
    Ein Schiff der Gaza-Hilflotte, hier noch im Hafen in Tripoli (Archivbild vom 16. September 2025). (AFP / MAHMUD TURKIA)
    Gestern war bereits eine Fregatte dorthin entsandt worden. Auch Spanien kündigte den Einsatz eines Kriegsschiffs an. Ministerpräsident Sánchez erklärte, das Schiff solle gegebenenfalls spanische Bürger unter den Gaza-Aktivisten retten und nach Hause bringen.
    Die Flotte mit rund 50 Booten pro-palästinensischer Aktivisten will Hilfsmittel in den Gaza-Streifen bringen. Sie wurde nach eigenen Angaben in der Nacht auf Mittwoch mit Drohnen attackiert und teils beschädigt. Die Aktivisten machen Israel dafür verantwortlich.
    Das UNO-Menschenrechtsbüro in Genf forderte eine unabhängige Untersuchung des Vorfalls. Die EU-Kommission bezeichnete die Angriffe als nicht akzeptabel. Sie erklärte, die Freiheit der Schifffahrt nach internationalem Recht müsse gewahrt bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.