Nord-Stream-Anschlag
Italienisches Gericht berät erneut über Auslieferung von Verdächtigem

Ein italienisches Berufungsgericht berät heute erneut über die Auslieferung eines mutmaßlichen Beteiligten an den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines an Deutschland.

    Das austretende Gas der Nord Stream Pipeline zeigt sich an der Meeresoberfläche als riesiges Sprudeln
    Die Anschläge auf die Nord Stream Pipeline beschäftigen die Gerichte. (imago images / ABACAPRESS )
    Das oberste Gericht des Landes hatte die Auslieferung des 49 Jahre alten Ukrainers vor gut einer Woche wegen Verfahrensfehlern gestoppt. Das Gericht in Bologna muss nun eine neue Entscheidung treffen. Ursprünglich hatte es bereits Mitte September grünes Licht für die Überstellung gegeben. Der Kassationsgerichtshof in Rom stoppte die Umsetzung aber wegen Verfahrensmängeln.
    Der Ukrainer gilt als einer der mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge auf die Gasleitungen aus Russland im September 2022. Er wurde im August in Italien festgenommen und soll in Deutschland vor Gericht gestellt werden.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.