"Everybody Loves The Sunshine"
Jazz-Musiker Roy Ayers im Alter von 84 Jahren gestorben

Der US-Jazzmusiker Roy Ayers ist tot. Der Vibrafonist, Komponist und Produzent starb bereits am Dienstag im Alter von 84 Jahren nach langer Krankheit in New York. Das teilte seine Familie auf der Facebook-Seite des Musikers mit.

    LONDON, ENGLAND - MAY 05: Roy Ayers performing at Shepherds Bush Empire on May 05, 2023 in London, England. CAP/MAR ©MAR/Capital Pictures
    Der Musiker Roy Ayers 2023 bei einem Auftritt in London (Archivbild). (picture alliance / Captital Pictures / Martin Harris)
    Der in Los Angeles geborene Ayers begann im Alter von 17 Jahren, Vibrafon zu spielen. 1963 erschien sein erstes eigenes Album "West Coast Vibes". Es folgten Dutzende weitere Veröffentlichungen als Solokünstler, mit seiner Jazz-Fusion-Band Roy Ayers Ubiquity, sowie Kollaborationen mit Afrobeat-Legende Fela Kuti oder dem HipHop-Musiker Guru.
    Das Branchenportal "Variety" bezeichnete Ayers als "Pionier des Jazzfunk". Sein wohl bekanntester Hit, "Everybody Loves the Sunshine", erschien 1976. Dieser wie auch zahlreiche weitere Lieder von Ayers wurden später als Sample - also als Songschnipsel - in HipHop- und R&B-Songs genutzt, unter anderem von Künstlerinnen und Künstlern wie Brand Nubian, Mary J. Blige, Dr. Dre, Kendrick Lamar und Kanye West.
    Er habe nie jemanden bitten müssen, seine Songs zu sampeln, sagte Ayers der "Los Angeles Times" 2011. "Sie haben es einfach getan. Es war wunderbar zu hören, wie die Leute meinem Sound ihren eigenen Stempel aufgedrückt haben."
    Diese Nachricht wurde am 06.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.