In meinem japanischen Reiseführer steht, daß ich hier als Studentin preiswert übernachten kann.
die Studentin Keiko Hirakawa aus Tokio ist für drei Wochen nach Berlin gekommen und wohnt im Nobelvorort Grunewald. Hier steht, umringt von alten Villen, ein schlichter Zweckbau mit dem Namen: "Studentenhotel Hubertusallee".
Das Land Berlin trägt diese Einrichtung. Es sucht hier kein neues Betätigungsfeld im Bereich Tourismus, sondern hat ein praktisches Anliegen, denn dieses Haus ist...
... eine Einrichtung, die zwei Gesichter hat. Ein Gesicht ist im Winter, dafür ist dieses Gebäude einmal eingerichtet worden, in Zeiten als die Wohnungsknappheit in Berlin noch wesentlich größer war als heute, war es besonders für diejenigen, die im Nachrückerverfahren der ZVS (...) einen Platz in Berlin bekommen hatten, sehr sehr schwer noch ein Zimmer zum Wohnen zu finden. Wir haben ihnen dieses Haus zur Verfügung gestellt und haben ihnen da drin eine Möglichkeit gegeben für maximal ein halbes Jahr übergangsweise am Anfang in Berlin zu wohnen, um sich hier in Ruhe dann nach etwas Günstigerem umsehen zu können. Damit das Ganze funktioniert müssen solche Studenten natürlich auch bald wieder ausziehen, denn sonst wären ja im nächsten Semester die Nachrücker genauso wieder auf der Straße, wie es vorher war.
...und so entstand für den Sommer das zweite Gesicht dieses Hauses, das Studentenhotel. Eine Einrichtung, die in ihrer Art wohl einmalig ist in Deutschland, so Klaus Kittel, Leiter der Abteilung Wohnwesen des Studentenwerkes Berlin.
Diese doppelte Nutzung hat aber noch einen weiteren Vorteil: Im Winter zahlen die Studierenden monatlich nur 200 Euro pro Zimmer. Das dieser Betrag nicht höher ausfällt, ist vor allem den Einnahmen während des Sommers zu verdanken.
Für Christian Stölzle, Maschinenbaustudent im sechsten Semester, war das Wohnheim der letzte Rettungsanker.
Ich bin hier nach Berlin gekommen, um zu studieren und hab` ´ne Wohnung gesucht und hab` nix gefunden. Dann hab` ich ein paar Nächte im Auto übernachtet, aber es war so kalt.
Also suchte Christian einen Wohnheimplatz, aber...
Es war kein Platz mehr frei für November, wo ich gekommen bin und dann hat die Frau gesagt, ja, wenn Sie nix finden, können Sie mal hierher schauen und dann bin ich hierher gekommen.
Das Hotel ist aber nicht nur studentisches Quartier im Winter, sondern auch Nebenjob im Sommer.
Na, die Frau an der Rezeption hat mich gefragt, ob ich nicht in der Küche arbeiten will und da hab` ich natürlich gleich ja gesagt, denn ich hat ja nix.
Ich arbeite in der Rezeption hier im Studentenhotel und checke Gäste ein, nehme Buchungen an und schreibe Rechnungen. Lachen. Normalerweise ist es so, daß die Leute direkt von der studentischen Arbeitsvermittlung hergeschickt werden, den "Heinzelmännchen" und dann hier eben anfangen zu arbeiten und bei mir war´s eben über ´ne Bekannte.
Die Jurastudentin Jessika Hübschmann arbeitet hier bereits in der dritten Saison.
Studierende, die für das kommende Wintersemester durch das Nachrückverfahren einen Studienplatz in Berlin erhalten, können von November bis Februar monatsweise ins Studentenhotel einziehen. Die Bewerbung läuft schriftlich, aber formlos über das Studentenwerk Berlin oder online über deren Homepage.
Berlinreisende können sich tageweise von März bis Oktober einmieten. Eine Übernachtung kostet für Studierende inklusive Frühstück zwischen 18 Euro im Dreierzimmer und 30 Euro im Einzelzimmer. Nichtstudierende zahlen etwa die Hälfte mehr.
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Studentenhotel Hubertusallee Delbrückstraße 24 14193 Berlin (Grunewald) Tel : ++49 (30) 891 97 18 Fax : ++49 (30) 892 86 98 E-Mail: studentenhotel.hubertus@studentenwerk-berlin.de
die Studentin Keiko Hirakawa aus Tokio ist für drei Wochen nach Berlin gekommen und wohnt im Nobelvorort Grunewald. Hier steht, umringt von alten Villen, ein schlichter Zweckbau mit dem Namen: "Studentenhotel Hubertusallee".
Das Land Berlin trägt diese Einrichtung. Es sucht hier kein neues Betätigungsfeld im Bereich Tourismus, sondern hat ein praktisches Anliegen, denn dieses Haus ist...
... eine Einrichtung, die zwei Gesichter hat. Ein Gesicht ist im Winter, dafür ist dieses Gebäude einmal eingerichtet worden, in Zeiten als die Wohnungsknappheit in Berlin noch wesentlich größer war als heute, war es besonders für diejenigen, die im Nachrückerverfahren der ZVS (...) einen Platz in Berlin bekommen hatten, sehr sehr schwer noch ein Zimmer zum Wohnen zu finden. Wir haben ihnen dieses Haus zur Verfügung gestellt und haben ihnen da drin eine Möglichkeit gegeben für maximal ein halbes Jahr übergangsweise am Anfang in Berlin zu wohnen, um sich hier in Ruhe dann nach etwas Günstigerem umsehen zu können. Damit das Ganze funktioniert müssen solche Studenten natürlich auch bald wieder ausziehen, denn sonst wären ja im nächsten Semester die Nachrücker genauso wieder auf der Straße, wie es vorher war.
...und so entstand für den Sommer das zweite Gesicht dieses Hauses, das Studentenhotel. Eine Einrichtung, die in ihrer Art wohl einmalig ist in Deutschland, so Klaus Kittel, Leiter der Abteilung Wohnwesen des Studentenwerkes Berlin.
Diese doppelte Nutzung hat aber noch einen weiteren Vorteil: Im Winter zahlen die Studierenden monatlich nur 200 Euro pro Zimmer. Das dieser Betrag nicht höher ausfällt, ist vor allem den Einnahmen während des Sommers zu verdanken.
Für Christian Stölzle, Maschinenbaustudent im sechsten Semester, war das Wohnheim der letzte Rettungsanker.
Ich bin hier nach Berlin gekommen, um zu studieren und hab` ´ne Wohnung gesucht und hab` nix gefunden. Dann hab` ich ein paar Nächte im Auto übernachtet, aber es war so kalt.
Also suchte Christian einen Wohnheimplatz, aber...
Es war kein Platz mehr frei für November, wo ich gekommen bin und dann hat die Frau gesagt, ja, wenn Sie nix finden, können Sie mal hierher schauen und dann bin ich hierher gekommen.
Das Hotel ist aber nicht nur studentisches Quartier im Winter, sondern auch Nebenjob im Sommer.
Na, die Frau an der Rezeption hat mich gefragt, ob ich nicht in der Küche arbeiten will und da hab` ich natürlich gleich ja gesagt, denn ich hat ja nix.
Ich arbeite in der Rezeption hier im Studentenhotel und checke Gäste ein, nehme Buchungen an und schreibe Rechnungen. Lachen. Normalerweise ist es so, daß die Leute direkt von der studentischen Arbeitsvermittlung hergeschickt werden, den "Heinzelmännchen" und dann hier eben anfangen zu arbeiten und bei mir war´s eben über ´ne Bekannte.
Die Jurastudentin Jessika Hübschmann arbeitet hier bereits in der dritten Saison.
Studierende, die für das kommende Wintersemester durch das Nachrückverfahren einen Studienplatz in Berlin erhalten, können von November bis Februar monatsweise ins Studentenhotel einziehen. Die Bewerbung läuft schriftlich, aber formlos über das Studentenwerk Berlin oder online über deren Homepage.
Berlinreisende können sich tageweise von März bis Oktober einmieten. Eine Übernachtung kostet für Studierende inklusive Frühstück zwischen 18 Euro im Dreierzimmer und 30 Euro im Einzelzimmer. Nichtstudierende zahlen etwa die Hälfte mehr.
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Studentenhotel Hubertusallee Delbrückstraße 24 14193 Berlin (Grunewald) Tel : ++49 (30) 891 97 18 Fax : ++49 (30) 892 86 98 E-Mail: studentenhotel.hubertus@studentenwerk-berlin.de