
Den Angaben zufolge ging 2023 jeder siebte Todesfall in Deutschland auf das Rauchen zurück. Mit 42 Prozent spielten Krebserkrankungen dabei die größte Rolle. So ist das Rauchen mit Abstand für die meisten Fälle von Lungenkrebs verantwortlich. Trotz des Wissens um die Gefahren raucht mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland. Bei Kindern und Jugendlichen von 12 bis 17 sind es sieben Prozent.
"Wichtigster vermeidbarer Krebsrisikofaktor"
Laut der gemeinsamen Pressemitteilung, die von der Deutschen Krebsgesellschaft mitgetragen wird, stellt das Rauchen den wichtigsten vermeidbaren Krebsrisikofaktor dar und verursacht neben Lungenkrebs mindestens 16 weitere Krebsarten. Dazu zählen Tumore im Mund, Rachen und Kehlkopf sowie Darm-, Magen- und Speiseröhrenkrebs. Rauchende haben zudem den Angaben zufolge ein mehr als doppelt so hohes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ein doppelt so hohes Risiko für Schlaganfälle.
Streeck: "Junge Generation zeigt wachsendes Gesundheitsbewusstsein"
Bundesgesundheitsministerin Warken sagte, ein gesunder Lebensstil, Prävention und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen seien wichtig. Damit könne rund die Hälfte aller Krebstodesfälle verhindert werden. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Streeck, erklärte, die aktuelle junge Generation zeige ein wachsendes Gesundheitsbewusstsein - und dieses Potenzial müsse man fördern.
Diese Nachricht wurde am 02.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.