Donnerstag, 25. April 2024

Rekord-Sprinter
Jim Hines mit 76 Jahren gestorben

Der amerikanische Doppel-Olympiasieger Jim Hines ist tot. Wie der Welt-Leichtathletikverband mitteilte, starb er bereits am Samstag im Alter von 76 Jahren. Hines war 1968 der erste Mensch, der die 100 Meter unter zehn Sekunden lief.

08.06.2023
    Im 100-m-Finale der Männer bei den Olympischen Sommerspiele im Olympiastadion in Mexiko-Stadt wirft sich USA-Sprinter Jim Hines (r) als erster in das Zielband.
    Im 100-m-Finale der Männer bei den Olympischen Sommerspiele im Olympiastadion in Mexiko-Stadt wirft sich USA-Sprinter Jim Hines (r) als erster in das Zielband. (DB dpa / dpa / DB dpa)
    Zunächst unterbot er bei den US-Meisterschaften im Juni 1968 den Weltrekord mit handgestoppten 9,9 Sekunden. Da binnen weniger Minuten mit Ronnie Ray Smith und Charles Greene zwei weiteren Athleten das gleiche Kunststück gelang, ging der Abend in Sacramento in Kalifornien als "Night of Speed" in die Leichtathletik-Geschichte ein.

    Hines Weltrekord hielt 15 Jahre

    Im Finale der Olympischen Spiele in Mexiko-Stadt im Oktober gewann Hines schließlich das 100-Meter-Finale in elektronisch gestoppten 9,95 Sekunden vor dem Jamaikaner Lennox Miller und Charles Greene. Danach entschied der Leichtathletik-Weltverband, dass die 9,95 Sekunden schneller seien als die handgestoppten 9,9 Sekunden. Dieser Weltrekord wurde erst 1983 von Hines' Landsmann Calvin Smith gebrochen.
    Hines gewann 1968 auch olympisches Gold mit der 4x100m-Staffel der USA. Anschließend wechselte er zum American Football und spielte für die Miami Dolphins und die Kansas City Chiefs in der NFL.
    Diese Nachricht wurde am 05.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.