Michael Günther, der Senior einer renommierten Anwaltskanzlei am teuren Hamburger Mittelweg begrüßt die zwölf Schülerinnen und Schüler, die sich vor Ort über die Arbeit eines Rechtsanwalts informieren wollen.
" Vielen Dank, dass Sie in unser Büro mal wieder gekommen sind, oder das erste Mal, wir haben vor einem Jahr so einen Kreis gehabt, das war auch für uns ganz anregend."
Acht Anwälte und weitere zwölf Mitarbeiter arbeiten in der Kanzlei. Das Büro hat sich auf Umwelt- und Planungsrecht spezialisiert, sagt Günther:
" Das ist natürlich der Bereich, der auch viele junge Leute anlockt, hier bei uns ordentliches Recht zu machen, weil wir die großen Fernstraßenplanungen haben, Elbvertiefung, Airbus-Start und Landebahnverlängerung, solche Fälle, aber das, was für die Praxis bedeutsam ist, ist Vertragsgestaltung oder Strafverteidigung, allgemeines Zivilrecht. Das ist die Basis für jede anwaltliche Tätigkeit. "
Die Teilnehmer des Schülercampus Jura, den die Zeit-Stiftung in dieser Woche zum zweiten Mal an der Bucerius Law School veranstaltet, sind alle um die 18 Jahre alt. Die meisten haben noch ein Jahr in der Oberstufe vor sich, genau der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken über das kommende Studium zu machen. Deswegen opfern sie ihre Ferien, um an dem Schülercampus teilzunehmen?
" Ich komme aus Saarbrücken und von dieser Schnupperwoche an der Law School erwartete ich mir erste Eindrücke für das Jura-Studium
Ich komme aus Mainz am Rhein und ich wollte einfach mal gucken wie Jura sich anhört, ob ich das später mal machen will.
Ich komme hier direkt aus Hamburg und hab schon relativ viel über die Bucerius Law School gehört, aber ich wollt mal gucken wie das Studium, bzw. so ein bisschen einen Einblick in das Studium bekommen.
Ich komme aus Süddeutschland aus Freiburg, mein Familie hat was mit Jura zu tun und ich wollte mal eine andere Meinung hören und das überprüfen, inwiefern meine Erwartungen damit übereinstimmen. "
Die erschreckend hohe Zahl von Studienabbrechern, die bei den Juristen bis zu 40 Prozent beträgt, hat die Zeit-Stiftung dazu bewogen den einwöchigen Schülercampus anzubieten. Projektleiterin ist Tatjana Matthiesen:
" Wir wollen Schülern die Möglichkeit geben, möglichst herauszufinden, was sie studieren wollen beziehungsweise ob Jura das Richtige ist. Wir haben mal in der Zeit-Stiftung zusammen gesessen und festgestellt, dass es viele Studienabbrecher gibt. Wir glauben, dass man mit so einer Vorbereitung diese Zahl verringert. "
In der Schnupperwoche stehen nicht nur Öffentliches Recht, Strafrecht oder Europarecht auf dem Stundenplan. Großen Wert legt die Stiftung auch auf den Einblick in die Praxis. So gibt es neben dem Besuch von Anwaltskanzleien auch Kontakte zu Rechtsabteilungen von großen Unternehmen wie Vattenfall, Philipps oder der Otto-Gruppe. Auch Amtsgerichte sowie die Öffentliche Rechtsauskunft werden besucht.
" Zunächst werden sie bei Gerichtsfällen dabei sein und bei der Öffentlichen Rechtsauskunft, da sind wir sehr glücklich drüber, sind sie dabei, wie sich Privatpersonen informieren über bestimmte Rechtsfälle. "
In der Anwaltskanzlei erfahren die Oberstufenschülerinnen und -schüler zum Beispiel, wie ein solches Büro wirtschaftlich zu führen ist. Michael Günther hat die Kanzlei vor mehr als 30 Jahren gegründet. Damals hätte er sich gewünscht selbst ein paar Tipps für die Praxis zu bekommen.
" Und insofern ist es immer interessant mit jungen Kollegen zusammenzuarbeiten und zu sehen , wie sie sich weiterentwickeln. Wir brauchen aber auch immer mal Nachwuchs, Referendare und Praktikanten und wollen auf diese Weise auch erste Kontakte knüpfen."
350 Euro müssen die Teilnehmer für den Schülercampus bezahlen, 140 Oberstufenschüler bundesweit haben sich für die 50 Plätze beworben. Bis Freitag haben sie noch Gelegenheit herauszufinden, ob die Juristerei wirklich ihr Traumberuf ist. Was Juristen können müssen, wissen sie bereits.
" Meiner Meinung nach ist die wichtigste Eigenschaft für Juristen sprachlich eine gute Ausdrucksfähigkeit und generell ein Talent für Sprache, generell Logik auch. Kombination aus beidem. Und dann noch während des Studiums Disziplin, weil man viel lernen muss. Abstraktes Denken und gleichzeitig das Sich-Präsentieren-Können, Diskutieren, Formulieren. "
" Vielen Dank, dass Sie in unser Büro mal wieder gekommen sind, oder das erste Mal, wir haben vor einem Jahr so einen Kreis gehabt, das war auch für uns ganz anregend."
Acht Anwälte und weitere zwölf Mitarbeiter arbeiten in der Kanzlei. Das Büro hat sich auf Umwelt- und Planungsrecht spezialisiert, sagt Günther:
" Das ist natürlich der Bereich, der auch viele junge Leute anlockt, hier bei uns ordentliches Recht zu machen, weil wir die großen Fernstraßenplanungen haben, Elbvertiefung, Airbus-Start und Landebahnverlängerung, solche Fälle, aber das, was für die Praxis bedeutsam ist, ist Vertragsgestaltung oder Strafverteidigung, allgemeines Zivilrecht. Das ist die Basis für jede anwaltliche Tätigkeit. "
Die Teilnehmer des Schülercampus Jura, den die Zeit-Stiftung in dieser Woche zum zweiten Mal an der Bucerius Law School veranstaltet, sind alle um die 18 Jahre alt. Die meisten haben noch ein Jahr in der Oberstufe vor sich, genau der richtige Zeitpunkt, um sich Gedanken über das kommende Studium zu machen. Deswegen opfern sie ihre Ferien, um an dem Schülercampus teilzunehmen?
" Ich komme aus Saarbrücken und von dieser Schnupperwoche an der Law School erwartete ich mir erste Eindrücke für das Jura-Studium
Ich komme aus Mainz am Rhein und ich wollte einfach mal gucken wie Jura sich anhört, ob ich das später mal machen will.
Ich komme hier direkt aus Hamburg und hab schon relativ viel über die Bucerius Law School gehört, aber ich wollt mal gucken wie das Studium, bzw. so ein bisschen einen Einblick in das Studium bekommen.
Ich komme aus Süddeutschland aus Freiburg, mein Familie hat was mit Jura zu tun und ich wollte mal eine andere Meinung hören und das überprüfen, inwiefern meine Erwartungen damit übereinstimmen. "
Die erschreckend hohe Zahl von Studienabbrechern, die bei den Juristen bis zu 40 Prozent beträgt, hat die Zeit-Stiftung dazu bewogen den einwöchigen Schülercampus anzubieten. Projektleiterin ist Tatjana Matthiesen:
" Wir wollen Schülern die Möglichkeit geben, möglichst herauszufinden, was sie studieren wollen beziehungsweise ob Jura das Richtige ist. Wir haben mal in der Zeit-Stiftung zusammen gesessen und festgestellt, dass es viele Studienabbrecher gibt. Wir glauben, dass man mit so einer Vorbereitung diese Zahl verringert. "
In der Schnupperwoche stehen nicht nur Öffentliches Recht, Strafrecht oder Europarecht auf dem Stundenplan. Großen Wert legt die Stiftung auch auf den Einblick in die Praxis. So gibt es neben dem Besuch von Anwaltskanzleien auch Kontakte zu Rechtsabteilungen von großen Unternehmen wie Vattenfall, Philipps oder der Otto-Gruppe. Auch Amtsgerichte sowie die Öffentliche Rechtsauskunft werden besucht.
" Zunächst werden sie bei Gerichtsfällen dabei sein und bei der Öffentlichen Rechtsauskunft, da sind wir sehr glücklich drüber, sind sie dabei, wie sich Privatpersonen informieren über bestimmte Rechtsfälle. "
In der Anwaltskanzlei erfahren die Oberstufenschülerinnen und -schüler zum Beispiel, wie ein solches Büro wirtschaftlich zu führen ist. Michael Günther hat die Kanzlei vor mehr als 30 Jahren gegründet. Damals hätte er sich gewünscht selbst ein paar Tipps für die Praxis zu bekommen.
" Und insofern ist es immer interessant mit jungen Kollegen zusammenzuarbeiten und zu sehen , wie sie sich weiterentwickeln. Wir brauchen aber auch immer mal Nachwuchs, Referendare und Praktikanten und wollen auf diese Weise auch erste Kontakte knüpfen."
350 Euro müssen die Teilnehmer für den Schülercampus bezahlen, 140 Oberstufenschüler bundesweit haben sich für die 50 Plätze beworben. Bis Freitag haben sie noch Gelegenheit herauszufinden, ob die Juristerei wirklich ihr Traumberuf ist. Was Juristen können müssen, wissen sie bereits.
" Meiner Meinung nach ist die wichtigste Eigenschaft für Juristen sprachlich eine gute Ausdrucksfähigkeit und generell ein Talent für Sprache, generell Logik auch. Kombination aus beidem. Und dann noch während des Studiums Disziplin, weil man viel lernen muss. Abstraktes Denken und gleichzeitig das Sich-Präsentieren-Können, Diskutieren, Formulieren. "