
Nach Einbruch der Dunkelheit wird an jedem der acht Abende an einem neunarmigen Leuchter mit Helferkerze jeweils ein Licht mehr entzündet. Chanukka ist auch als Lichter- oder Tempelweihfest bekannt. Juden erinnern an den erfolgreichen Aufstand gegen die griechische Herrschaft nach den Eroberungen Alexander des Großen sowie an die anschließende Wiedereinweihung des geschändeten Jerusalemer Tempels im Jahr 164 v. Chr. und das sogenannte Ölwunder. Dem jüdischen Glauben nach brannte ein Licht im Tempel trotz ganz wenig reinem Öl wie durch ein Wunder acht Tage lang, sodass in der Zeit Neues hergestellt werden konnte. Zu dem Fest kommen Familien und Freunde zusammen; Kinder erhalten Geschenke, es wird gespielt und typisches Süß- und Fettgebäck wie Sufganiyot und Latkes gegessen.
In Berlin am Brandenburger Tor wurde bereits vergangene Woche wieder ein überdimensionaler Chanukka-Leuchter eingeweiht. In Chemnitz wurde gestern mit einem Festakt das "Jahr der jüdischen Kultur"eröffnet. Rund 350 Veranstaltungen in Sachsen geplant.
Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
