Studie
Jüdische Menschen fühlen sich seit dem 7. Oktober 2023 zunehmend ausgegrenzt

Jüdinnen und Juden in Deutschland fühlen sich seit dem Hamas-Überfall auf Israel vor zwei Jahren zunehmend ausgegrenzt.

    Jüdische Kopfbedeckung, Kippa oder Kappel hängen auf einer Leine.
    Jüdische Menschen fühlen sich immer mehr in Deutschland ausgegrenzt. (IMAGO / H. Tschanz-Hofmann )
    Das ist das Zwischenergebnis einer Studie der Fachhochschule Potsdam. Demnach erleben jüdische Menschen seit dem 7. Oktober 2023 vermehrt Anfeindungen und Diskriminierung. Die Folge sei, dass sich viele von ihnen aus dem gesellschaftlichen Leben zurückzögen.
    Bisher wurden mehr als 110 jüdische Menschen über ein Jahr hinweg im Rahmen qualitativer Forschungsinterviews befragt. Die Studie wird von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gefördert. Die Endergebnisse sollen im Frühjahr 2026 veröffentlicht werden.
    Die Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, forderte, die Ängste und Sorgen jüdischer Menschen ernst zu nehmen. Straftaten müssten konsequent verfolgt werden und die Menschen müssten besser vor Diskriminierung im Alltag geschützt werden.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.