Archiv

Makkabi im DFB-Pokal
Jüdischer Sportverband fordert klare Haltung gegen Judenhass im Sport

Der Vorsitzende des Dachverbands jüdischer Sportvereine Makkabi Deutschland, Alon Meyer, fordert, die Mehrheit in Deutschland müsse "lauter werden" gegen Judenhass auch im Sport.

    Ein Spieler des Vereins TuS Makkabi Berlin trägt ein weißes Trikot des Vereins, unter dem rechten Arm hat er einen Fußball geklemmt.
    Betroffen von Diskriminierung: Die Spieler und Anhänger des Vereins TuS Makkabi Berlin sind immer wieder antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt. (picture-alliance / dpa / Georg Ismar)
    Meyer sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", fast jeder Verein in Deutschland sei "multikulti" und bestehe aus Mitgliedern aller Nationalitäten und Religionszugehörigkeiten. Dies sei bei Makkabi nicht unbedingt anders - wohl aber, dass die Spieler durch den stilisierten Davidstern auf der Brust, das Vereinswappen, immer wieder Anfeindungen ausgesetzt seien. Diese reichten von antisemitischen Anfeindungen über Handgreiflichkeiten bis hin zu Angriffen mit Baseballschlägern und Messerattacken. Laut einer aktuellen Studie hätten dies zwei Drittel der Makkabi-Sportler schon erlebt, erklärte Meyer.
    Am Sonntag spielt Makkabi Berlin im DFB-Pokal gegen den VfL Wolfsburg - als erster jüdischer Verein überhaupt. Weitere Hintergründe zu dem Spiel können Sie hier nachlesen.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.