Oldenburg
Junger Mann bei Polizeieinsatz in Rücken geschossen - Landesinnenministerin fordert "schonungslose Aufklärung"

Nach den tödlichen Schüssen eines Polizisten auf einen Mann in Oldenburg mahnt die niedersächsische Innenministerin Behrens eine schonungslose Aufklärung an.

    Zahlreiche Kerzen stehen in der Innenstadt von Oldenburg an einer Hauswand in der Achternstraße, in der ein Mann von Schüssen aus einer Polizeiwaffe tödlich verletzt wurde.
    Mann stirbt nach Schüssen aus Polizeiwaffe in Oldenburg. (Hauke-Christian Dittrich/dpa)
    Sie sagte, aus den Obduktionsergebnissen ergäben sich schwerwiegende Fragen und verheerende Vorwürfe. Laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft schoss der Polizist in der Nacht zu Ostersonntag mindestens drei Mal von hinten auf den 21-Jährigen. Dieser starb im Krankenhaus. Der Mann hatte mit Reizgas einige Menschen leicht verletzt. Der Polizist wurde vom Dienst suspendiert. Gegen ihn wird wegen Totschlags ermittelt.
    Die Deutsche Polizeigewerkschaft forderte den Einsatz von Tasern. Der Landesvorsitzende in Niedersachsen, Seegers, sagte dem NDR, aktuell gebe es nur die Schusswaffe, und deren Gebrauch könne tödlich enden.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.