
Jupiter ist mit seinem hellen cremefarbenen Licht nicht zu übersehen. Noch ist er nach Sonne, Mond und Venus das hellste Objekt am Himmel. Nur im Juli und August überstrahlt ihn vorübergehend auch der Mars.
Mit einem Äquatordurchmesser, der etwa elfmal größer ist als der der Erde, ist Jupiter der größte Planet des Sonnensystems. Er hat mehr als doppelt so viel Masse wie alle anderen Planeten, Asteroiden und Kometen zusammen.
Anders als die Erde ist Jupiter keine Gesteinskugel, sondern ein Gasplanet. Er besteht – wie die Sonne – vor allem aus Wasserstoff und Helium.
Hätte er bei seiner Entstehung etwa 70-mal mehr Material abbekommen, dann hätte in seinem Innern die Kernfusion gezündet – und er wäre zu einem schwachen Stern geworden.
Für die Entwicklung des Lebens auf der Erde war es sicher gut, dass Jupiter ein starker Planet geblieben ist – und die Sonne der einzige Stern in unserer kosmischen Heimat. Denn in Doppelsternsystemen sind Planetenbahnen oft nicht sehr stabil und das irdische Leben hätte sich kaum in Ruhe entwickeln können.
Zudem fängt Jupiter mit seiner Schwerkraft viele Kometen und Asteroiden ein. Er wirkt wie ein riesiger planetarer Staubsauger, der alles verschlingt, was in seine Nähe kommt. Dadurch treffen viel weniger kosmische Brocken die Erde.
Der starke Planet ziert noch bis zum Spätsommer Nacht für Nacht das Firmament.