Auf einer Tagung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald diskutieren am 19. und 20. April Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft über den juristischen Bachelor- und Masterabschluss. Seit dem Wintersemester 2000/2001 bietet die Uni Greifswald diesen Abschluss an und nimmt mit ihrer neu orientierten Juristenausbildung bundesweit eine Vorreiterrolle ein. Das Besondere am "Greifswalder Modell" erläutert Projektbetreuer Professor Wolfgang Joecks: "Die klassische Juristenausbildung dauert sieben bis acht Jahre, das ist eigentlich zu lang für das, was Juristen hinterher machen. Wir bilden die Leute zunächst einmal vernünftig juristisch aus. " Sie bleiben aber nicht bei reiner Jura stehen, sondern bekommen darüber hinaus Ökonomie vermittelt und können ihre rhetorischen Fähigkeiten in speziellen Kursen verbessern.
Durch die Dreiteilung in Rechtswissenschaften, Wirtschaft und allgemeine Studien hebt sich der Studiengang deutlich von der klassischen Ausbildung ab, betont Joecks: "Das herkömmliche Studium ist vor allem auf eine Tätigkeit in der Justiz ausgerichtet, wobei heute nur noch fünf Prozent der Studenten überhaupt in die Justiz kommen." Das Greifswalder Modell will einen anderen Typus Jurist herausbilden. Da der Studiengang in vielen Bereichen parallel zum Staatsexamen gelehrt wird, kann das Examen aber in relativ kurzer Zeit nachgeholt werden. Zudem ist ein Masterstudiengang geplant, verrät Joecks: "Das reicht von einem einjährigen Studiengang, der sich mit Vertrieb, Wettbewerbsrecht und ähnlichem befasst, bis hin zu einem Studiengang über zwei Jahre: Steuern und Wirtschaft." Als "Grenzgänger zwischen Ökonomie und Jura" sollen die Absolventen auch für Tätigkeiten in den Bereichen Unternehmensberatung oder Wirtschaftsprüfung prädestiniert sein.
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Informationen zum Studiengang Bachelor of Laws an der Uni Greifswald
Durch die Dreiteilung in Rechtswissenschaften, Wirtschaft und allgemeine Studien hebt sich der Studiengang deutlich von der klassischen Ausbildung ab, betont Joecks: "Das herkömmliche Studium ist vor allem auf eine Tätigkeit in der Justiz ausgerichtet, wobei heute nur noch fünf Prozent der Studenten überhaupt in die Justiz kommen." Das Greifswalder Modell will einen anderen Typus Jurist herausbilden. Da der Studiengang in vielen Bereichen parallel zum Staatsexamen gelehrt wird, kann das Examen aber in relativ kurzer Zeit nachgeholt werden. Zudem ist ein Masterstudiengang geplant, verrät Joecks: "Das reicht von einem einjährigen Studiengang, der sich mit Vertrieb, Wettbewerbsrecht und ähnlichem befasst, bis hin zu einem Studiengang über zwei Jahre: Steuern und Wirtschaft." Als "Grenzgänger zwischen Ökonomie und Jura" sollen die Absolventen auch für Tätigkeiten in den Bereichen Unternehmensberatung oder Wirtschaftsprüfung prädestiniert sein.
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