Gesundheitsreform
Juso-Chef Türmer bezeichnet Pläne von Ministerin Warken zu Krankenkassen als "Akt der Hilflosigkeit"

Der Vorsitzende der Jusos, Türmer, schlägt in der Debatte über Reformen im Gesundheitsbereich vor, die Zahl der Krankenkassen zu reduzieren.

    Philipp Türmer (SPD), Bundesvorsitzender der SPD-Jugendorganisation Jusos, steht beim SPD-Bundesparteitag am Rednerpult, spricht und zeigt mit dem Arm und Zeigefinger nach links.
    Philipp Türmer (SPD), Bundesvorsitzender der Jusos (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Derzeit gebe es in Deutschland knapp 100 gesetzliche Krankenkassen, die im Grunde alle die gleichen Leistungen anböten, sagte Türmer dem Magazin "Der Spiegel". Das sei extrem ineffizient. Außerdem warb der Chef der SPD-Jugendorganisation dafür, die privaten Krankenkassen abzuschaffen. Die Pläne von Bundesgesundheitsministerin Warken in dem Bereich bezeichnete Türmer als "Akt der Hilflosigkeit".
    Die CDU-Politikerin hatte kürzlich einen Sparplan für die Kliniken vorgelegt, mit dem vermieden werden soll, dass die Zusatzbeiträge für die Versicherten steigen. Ungeachtet dessen teilte die Techniker Krankenkasse gestern mit, dass sie im kommenden Jahr einen durchschnittlichen Anstieg der Kassenbeiträge um 0,3 Prozentpunkte erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.