Ukraine-Krieg
Kämpfe in russisch-ukrainischer Grenzregion dauern an

Nach dem Einfall ukrainischer Truppen in das russische Gebiet Kursk dauern die Kämpfe in mehreren Ortschaften an.

    Ein Panzer fährt auf einer Autobahn in der russischen Region Kursk.
    Panzer auf einer Autobahn in der russischen Region Kursk. (picture alliance / Sipa USA / Kommersant Photo Agency / Anatoliy Zhdanov)
    Russische Militärblogger berichteten von einer unruhigen Nacht. Aus der Ukraine gab es zunächst keine Angaben zu der seit Dienstag laufenden Operation. Die russische Führung erklärte die Regionen Kursk, Brjansk und Belgorod zu Sonderzonen für Anti-Terror-Einsätze. Dadurch können Einwohner umgesiedelt und Telefone abgehört werden. Das in der Region gelegene Atomkraftwerk läuft nach Angaben der russischen Energiebehörde im Normalbetrieb. Der Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Grossi, appellierte an alle Seiten, sich - so wörtlich - maximal zurückzuhalten, um einen nuklearen Unfall zu vermeiden.
    Nach ukrainischen Angaben wurden bei russischen Angriffen auf Ziele im Osten des Landes drei Zivilisten getötet. Wie der Gouverneur der Grenzregion Sumy mitteilte, hat die Evakuierung von 28 Dörfern im Grenzgebiet zu Russland begonnen. Demnach müssen rund 20.000 Menschen aus einer zehn Kilometer langen Zone ihre Heimat verlassen.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.