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Robotaxi
Kalifornien entzieht "Cruise" nach schwerem Unfall Erlaubnis für fahrerlose Autos in San Francisco

Im US-Bundestaat Kalifornien haben die Behörden anch mehreren Unfällen mit fahrerlosen Autos in San Francisco dem Taxi-Anbieter "Cruise" die Betriebserlaubnis entzogen.

    Robotaxi-Firma Cruise
    Ein selbstfahrendes Auto der Firma Cruise im Straßenverkehr von San Franciso. (Andrej Sokolow/dpa)
    Auch Tests sind "ab sofort" nicht mehr erlaubt, erklärte die Verkehrsbehörde. Die Autos der General-Motors-Tochter waren seit Mitte August in der Stadt unterwegs; ebenso Robotaxis der Alphabet-Tochter "Waymo". Diese dürfen weiter fahren. Die kalifornische Verkehrssicherheitsbehörde erklärte, wenn es ein "unbestreitbares Risiko für die öffentliche Sicherheit" gebe, könne sie Fahrerlaubnisse für fahrerlose Autos mit sofortiger Wirkung aussetzen oder entziehen. Die Erlaubnis, Kunden in fahrerlosen Autos durch die Stadt zu chauffieren, hatte die Aufsichtsbehörde CPUC im August nach einer mehrstündigen öffentlichen Anhörung gegeben. Damit setzte sich die Behörde auch gegen zahlreiche Kritiker durch.
    Anfang Oktober war eine Frau in San Francisco unter ein Robotaxi von Cruise geraten und musste von der Feuerwehr befreit werden. Diese musste das Fahrzeug anheben, um die schwer verletzte Frau unter dem Auto bergen zu können. Ein anderes Auto mit Fahrer hatte die Frau zunächst angefahren, wodurch sie vor das Robotaxi geschleudert wurde. Das Robotaxi bremste nach Angaben von Cruise stark ab, die Frau geriet trotzdem unter das Fahrzeug. Der Fahrer beging Fahrerflucht und wurde bislang nicht ausfindig gemacht. Das Unternehmen ergänzte, dass die bisherige Analyse des Unfalls darauf hindeute, dass der Unfall nicht geschehen wäre, wenn das andere Auto ebenfalls ein fahrerloses gewesen wäre. Neben diesem schweren Unfall hatte es auch mehrere kleine gegeben.
    Diese Nachricht wurde am 25.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.