Desinformationsangriffe
Kallas: China und Russland verfügen über "massives digitales Arsenal"

Die Europäische Union sieht die Sicherheit und Stabilität in Europa durch digitale Desinformationsangriffe aus Russland und China bedroht.

    Die Chefin der EU-Außenpolitik, Kaja Kallas, spricht mit Journalisten, als sie zu einem Treffen der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates in Brüssel eintrifft.
    Kaja Kallas, EU-Außenbeauftragte (Virginia Mayo/AP/dpa)
    Die EU-Außenbeauftragte Kallas stellte in Brüssel einen Bericht vor, wonach die beiden Länder über ein "massives digitales Arsenal" verfügen. Mit diesen wollten China und Russland eine Schwächung Europas erreichen, so Kallas. Das Ziel sei, unsere Gesellschaften zu destabilisieren, unseren Demokratien zu schaden, Keile zwischen uns und unsere Partner zu treiben und Europas Bedeutung in der Welt zu untergraben.
    Dem Bericht zufolge hat die EU im vergangenen Jahr Desinformationsangriffe gegen mehr als 80 Länder und mehr als 200 Organisationen registriert. Neben dem Krieg in der Ukraine waren auch Themen wie die Olympischen Spiele in Paris oder die deutschen Bauernproteste Ziele der Desinformationsangriffe.
    Diese Nachricht wurde am 18.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.