Ukraine-Krieg
Kallas widerspricht Trumps Vorstoß, Donbass für Frieden zu "zerteilen"

Die EU-Außenbeauftragte Kallas hat Aussagen von US-Präsident Trump kritisiert, wonach die Ukraine für einen Friedensschluss mit Russland Gebiete abtreten soll.

    Rauchsäulen über der Stadt Sjewjerodonezk in der Region Donbass im Osten der Ukraine.
    Nach US-Präsident Trump soll die Donbass-Region zwischen Russland und der Ukraine aufgeteilt werden. (Aris Messinis / AFP)
    Druck auf das Opfer auszuüben sei der falsche Ansatz, sagte Kallas in Luxemburg nach einem Treffen der EU-Außenminister. Wenn Aggression sich auszahle, sei das eine Einladung, sie andernorts ebenfalls einzusetzen. Kallas warb stattdessen dafür, den Druck auf Russland zu erhöhen. Putin werde nur ernsthaft verhandeln, wenn er glaube, dass er verliere.
    Zuvor hatte Trump vor Journalisten gefordert, den Frontverlauf einzufrieren und damit einen Großteil des ostukrainischen Donbass Russland zu überlassen. Die Aussagen markieren eine erneute Kursänderung des US-Präsidenten zum Ukraine-Krieg. In den vergangenen Wochen hatte Trump noch zunehmende Ungeduld gegenüber dem russischen Präsidenten Putin geäußert und über die Möglichkeit ukrainischer Rückeroberungen gesprochen.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.