Grenzkonflikt
Kambodscha wirft Thailand Verstärkung von Angriffen vor

Die Kampfhandlungen im Grenzkonflikt zwischen Thailand und Kambodscha laufen ungeachtet der Verhandlungen zwischen beiden Ländern weiter.

    Eine Signalrakete erleuchtet den ansonsten dunklen Himmel über mehreren Häusern.
    Thailändische Signalraketen über der kambodschanischen Kleinstadt Poipet (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Wason Wanichakorn)
    Kambodscha warf Thailand vor, seine Luftangriffe auf das Grenzgebiet verstärkt zu haben. Das Verteidigungsministerium in Phnom Penh erklärte, thailändische Kampfjets hätten bis zu 40 Bomben auf eine Provinz im Grenzgebiet abgeworfen. Das thailändische Militär bestätigte den Angriff und erklärte, er habe der Verteidigung gedient. Zuvor hatten thailändische Medien von kambodschanischen Angriffen berichtet.
    Seit zwei Tagen beraten Delegationen beider Länder über ein Ende des Konflikts. Bei den im Dezember erneut aufgeflammten Kämpfen wurden nach offiziellen Angaben bislang mehr als 40 Menschen getötet und über 900.000 vertrieben. Die Verhandlungen sollen noch bis morgen andauern.
    Diese Nachricht wurde am 26.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.