"Du brauchst nur durch die Strasse mit den vielen Verbindungshäusern zu gehen", erklärt Mary, und du siehst Studenten, die grillen und dabei kräftig einen zur Brust nehmen". Saufen an Unis ist zu einem riesigen Problem geworden. Hier die reine Statistik jedes Jahr sterben etwa 1400 Studenten an den Folgen des Alkoholkonsums. 500.000 verletzen sich, weil sie voll waren und 70.000 junge Frauen melden den Wachleuten der Hochschulen, dass sie von besoffenen Kommilitonen belästigt wurden. Trotz solcher Negativschlagzeilen haben viele Hochschulen jahrelang einfach die Augen zugedrückt, erklärt Sheryl Presley von der Southern Illinois University.
"Deshalb müssen wir dringend auf die Gruppe der Säufer eingehen. Was wir in der Vergangenheit unternommen haben, hatte offensichtlich keinen Erfolg." Für die Mehrheit amerikanischer Studenten gehört Saufen zum Collegealltag. Und nicht selten werden auch noch harte Drogen wie Kokain herumgereicht.
Steve gehört zu denen, die sehr schnell vom Koks abhängig wurden. Mary und Steve - die aus verständlichen Gründen ihre Nachnamen nicht nennen wollen - haben gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, denn ihre Uni, das Rutgers College im Bundesstaat New Jersey hat neuerdings eine Suchtberatungsstelle für Studenten. Rutgers und einige andere Unis wie West Chester und La Salle wollen auf diese Weise die Abbruchrate von Studenten verringern. Denn viele Kampftrinker haben große Probleme, das Pensum zu schaffen und müssen die Hochschule vorzeitig verlassen. Niemand wird gezwungen, zu den Suchtberatern zu gehen, aber die Studenten haben gemerkt, dass sie ohne Hilfe nicht weiterkommen.
"Denn", weiß Mary, mein Alkoholismus wartet nur darauf, mich wieder in den Griff zu kriegen." Mary trank nicht jeden Tag oder gar jedes Wochenende, aber, "es gab viele Momente, da trank ich bis zur Bewusstlosigkeit!" Steve, der sowohl Alkohol, als auch andere Drogen nahm, wurde von Rutgers aufgefordert, die Uni für eine Weile zu verlassen. Er sollte sich darüber klar werden, ob er das Studium fortsetzen wollte, oder nicht. Nach ein paar Wochen Pause bat er darum, wieder aufgenommen zu werden. So mild gehen bei weitem nicht alle Hochschulen mit ihren Süchtigen um. 35 Prozent der 4000 amerikanischen Colleges und Universitäten verbieten Alkohol auf dem Campus. Das gilt sogar für Uni-Feiern, wo meistens nur Limos und Fruchtsäfte angeboten werden. Wer auf dem Gelände mit Alkohol erwischt wird, muss damit rechnen, exmatrikuliert zu werden. Aber gesoffen wird trotzdem. Unter anderem in den Verbindungshäusern und natürlich in den Kneipen der Stadt.
"Denn je mehr man versucht, uns das Trinken zu verbieten, sagt Jeff von der George Mason Universität, desto mehr schlucken wir." Nach einer neuen Statistik behaupten 44 Prozent aller befragten Studenten, regelmäßig betrunken zu sein. Im Klartext: mindestens einmal in der Woche. Rutgers erkannte das Problem und bietet süchtigen Studenten ein Programm - und genauso wichtig - Wohngemeinschaften an , in denen man sich gegenseitig hilft. Natürlich immer mit Unterstützung eines Suchtberaters. Diese Studentenwohnheime kosten nicht mehr als die regulären, aber jetzt, erklärt die Suchtberaterin Lisa Laitman, können die Studenten nach Hause kommen und müssen keine Angst haben, von anderen Kommilitonen wieder animiert zu werden. "Denn hier bietet ihnen niemand Alkohol, Pot oder Kokain an." Dennoch ist die Aufnahme in die WG nicht ganz einfach. Rutgers hat strenge Auflagen: Erstens - man muss völlig drogenfrei sein. Zweitens - man muss sich verpflichten, an Programmen teilzunehmen, die denen der Anonymen Alkoholiker entsprechen. Und Drittens muss man einen Bürgen nennen, der einen betreut, sollte man wieder auf der Kippe stehen. "Ohne andere", sagt Laitman," ist es so gut wie unmöglich, aus der Spirale auszubrechen" Deshalb kommt der WG so eine große Bedeutung zu.
Andere Hochschulen bieten zwar auch Berater an, aber die kümmern sich auch um alle möglichen Probleme. Und einigen Unis geht das Programm von Rutgers nicht weit genug. Zum Beispiel der Uni von Oklahoma.. In Oklahoma City arbeitet die Hochschule eng mit den Kneipen und der Polizei zusammen. Wirte dürfen Studenten keinen Tropfen Alkohol mehr anbieten, sollte jemand betrunken wirken. Wer das dennoch tut, kann seine Ausschanklizenz verlieren. Studenten, die betrunken angetroffen werden, kommen nicht nur in eine Ausnüchterungszelle, sondern müssen auch noch ihre Eltern anrufen und ihnen mitteilen, warum sie in der Zelle landeten. Das allein, sagt die Uni-Leitung, wirkt ziemlich abschreckend. Das College von Rhode Island führte so ein Programm bereits Mitte der 90er Jahre ein und schwört drauf. Denn seitdem gibt es so gut wie kein Kampftrinkerproblem mehr. Weder auf dem Campus, noch in der Stadt.
"Deshalb müssen wir dringend auf die Gruppe der Säufer eingehen. Was wir in der Vergangenheit unternommen haben, hatte offensichtlich keinen Erfolg." Für die Mehrheit amerikanischer Studenten gehört Saufen zum Collegealltag. Und nicht selten werden auch noch harte Drogen wie Kokain herumgereicht.
Steve gehört zu denen, die sehr schnell vom Koks abhängig wurden. Mary und Steve - die aus verständlichen Gründen ihre Nachnamen nicht nennen wollen - haben gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, denn ihre Uni, das Rutgers College im Bundesstaat New Jersey hat neuerdings eine Suchtberatungsstelle für Studenten. Rutgers und einige andere Unis wie West Chester und La Salle wollen auf diese Weise die Abbruchrate von Studenten verringern. Denn viele Kampftrinker haben große Probleme, das Pensum zu schaffen und müssen die Hochschule vorzeitig verlassen. Niemand wird gezwungen, zu den Suchtberatern zu gehen, aber die Studenten haben gemerkt, dass sie ohne Hilfe nicht weiterkommen.
"Denn", weiß Mary, mein Alkoholismus wartet nur darauf, mich wieder in den Griff zu kriegen." Mary trank nicht jeden Tag oder gar jedes Wochenende, aber, "es gab viele Momente, da trank ich bis zur Bewusstlosigkeit!" Steve, der sowohl Alkohol, als auch andere Drogen nahm, wurde von Rutgers aufgefordert, die Uni für eine Weile zu verlassen. Er sollte sich darüber klar werden, ob er das Studium fortsetzen wollte, oder nicht. Nach ein paar Wochen Pause bat er darum, wieder aufgenommen zu werden. So mild gehen bei weitem nicht alle Hochschulen mit ihren Süchtigen um. 35 Prozent der 4000 amerikanischen Colleges und Universitäten verbieten Alkohol auf dem Campus. Das gilt sogar für Uni-Feiern, wo meistens nur Limos und Fruchtsäfte angeboten werden. Wer auf dem Gelände mit Alkohol erwischt wird, muss damit rechnen, exmatrikuliert zu werden. Aber gesoffen wird trotzdem. Unter anderem in den Verbindungshäusern und natürlich in den Kneipen der Stadt.
"Denn je mehr man versucht, uns das Trinken zu verbieten, sagt Jeff von der George Mason Universität, desto mehr schlucken wir." Nach einer neuen Statistik behaupten 44 Prozent aller befragten Studenten, regelmäßig betrunken zu sein. Im Klartext: mindestens einmal in der Woche. Rutgers erkannte das Problem und bietet süchtigen Studenten ein Programm - und genauso wichtig - Wohngemeinschaften an , in denen man sich gegenseitig hilft. Natürlich immer mit Unterstützung eines Suchtberaters. Diese Studentenwohnheime kosten nicht mehr als die regulären, aber jetzt, erklärt die Suchtberaterin Lisa Laitman, können die Studenten nach Hause kommen und müssen keine Angst haben, von anderen Kommilitonen wieder animiert zu werden. "Denn hier bietet ihnen niemand Alkohol, Pot oder Kokain an." Dennoch ist die Aufnahme in die WG nicht ganz einfach. Rutgers hat strenge Auflagen: Erstens - man muss völlig drogenfrei sein. Zweitens - man muss sich verpflichten, an Programmen teilzunehmen, die denen der Anonymen Alkoholiker entsprechen. Und Drittens muss man einen Bürgen nennen, der einen betreut, sollte man wieder auf der Kippe stehen. "Ohne andere", sagt Laitman," ist es so gut wie unmöglich, aus der Spirale auszubrechen" Deshalb kommt der WG so eine große Bedeutung zu.
Andere Hochschulen bieten zwar auch Berater an, aber die kümmern sich auch um alle möglichen Probleme. Und einigen Unis geht das Programm von Rutgers nicht weit genug. Zum Beispiel der Uni von Oklahoma.. In Oklahoma City arbeitet die Hochschule eng mit den Kneipen und der Polizei zusammen. Wirte dürfen Studenten keinen Tropfen Alkohol mehr anbieten, sollte jemand betrunken wirken. Wer das dennoch tut, kann seine Ausschanklizenz verlieren. Studenten, die betrunken angetroffen werden, kommen nicht nur in eine Ausnüchterungszelle, sondern müssen auch noch ihre Eltern anrufen und ihnen mitteilen, warum sie in der Zelle landeten. Das allein, sagt die Uni-Leitung, wirkt ziemlich abschreckend. Das College von Rhode Island führte so ein Programm bereits Mitte der 90er Jahre ein und schwört drauf. Denn seitdem gibt es so gut wie kein Kampftrinkerproblem mehr. Weder auf dem Campus, noch in der Stadt.