Seit Anfang 2011 haben die Preise für Kaffee verrückt gespielt, erklärt Rainer Renner, Finanzierungsexperte für den Rohstoffmarkt bei der Commerzbank Hamburg:
"Der Markt hat Kaffeepreissteigerungen gesehen, wie wir sie seit 40 Jahren nicht gesehen hatten. Eine Verdoppelung von einigen Monaten hatten. Sicherlich ein großer Einfluss ist hierbei das Thema der Hedge Fonds, spekulative Elemente im Markt. Es gab weniger die Ursache von Ernteknappheiten."
Immer mehr Finanzinvestoren haben in den Jahren seit der Finanzkrise immer mehr Geld in die Rohstoffmärkte gepumpt, weiß auch Stephen Pollard, Vice President von International FC Stone , einem international tätigen Finanzberatungsunternehmen.
"Die Rohstoffpreise stiegen in den vergangenen Jahren generell. Investoren hatten Angst vor Inflation, es wurde weniger in Immobilienfonds, Aktien oder Staatsanleihen investiert. Das hatte einen positiven Einfluss auf den Kaffeepreis."
Für Kaffee sind die beiden wichtigsten Rohstoffbörsen die Intercontinental Exchange in New York – hier in erster Linie für Arabica-Kaffees und die London International Financial Futures and Options Exchange für Robusta Kaffees.
"Und die brasilianische Börse, die jedoch nur national im brasilianischen Markt tätig ist. Dennoch ist die sehr groß, weil der brasilianische Kaffeemarkt so groß ist."
An den Terminbörsen werden Futures abgeschlossen – das heißt alle Geschäfte werden zu im Voraus ausgehandelten Bedingungen getätigt. Damit versuchen sich sowohl Händler, Röster und Bauern gegen Kursschwankungen abzusichern. Doch durch die großen Finanzinvestoren, die in den letzten Jahren dazugekommen sind, habe sich die Dynamik stark verändert, klagen zahlreiche Kaffeehändler und Produzenten.
""Als sich die Kaffeepreise seit 2010 verdoppelt haben, waren die Spekulanten unter den Käufern. Als der Markt den Gipfel erreicht hatte, verkauften die Spekulanten. Man könnte argumentieren, dass die Spekulanten die Preissteigerungen aufgehalten habe","
meint indes Investitionsfachmann Pollard. Seiner Meinung nach ist der Preis nach wie vor abhängig von Angebot und Nachfrage, von Ernteerträgen – klimatischen Bedingungen oder den Entwicklungen der Produktionskosten. Kaffeeproduzenten wie zum Beispiel Kraft Foods halten dagegen: Durch die Spekulanten sei das Gleichgewicht im Kaffeemarkt durcheinander gekommen, erklärte ein Kaffeehändler der Welt am Sonntag. Das häufige Verschieben der Ware – im Durchschnitt 14 Mal werde jeder einzelne Sack Kaffee gehandelt – lasse die Preise explodieren. Das muss an die Verbraucher weitergegeben werden.
Zwar sind die Kaffeepreise aufgrund der schwächeren Konjunkturaussichten in den letzten Monaten gesunken. Mittelfristig sei bis Ende 2012 mit einem weiteren Aufwärtstrend zu rechnen, glaubt der Brite Stephen Pollard:
"”Will see prices rise slightly over the next half year.”"
"Der Markt hat Kaffeepreissteigerungen gesehen, wie wir sie seit 40 Jahren nicht gesehen hatten. Eine Verdoppelung von einigen Monaten hatten. Sicherlich ein großer Einfluss ist hierbei das Thema der Hedge Fonds, spekulative Elemente im Markt. Es gab weniger die Ursache von Ernteknappheiten."
Immer mehr Finanzinvestoren haben in den Jahren seit der Finanzkrise immer mehr Geld in die Rohstoffmärkte gepumpt, weiß auch Stephen Pollard, Vice President von International FC Stone , einem international tätigen Finanzberatungsunternehmen.
"Die Rohstoffpreise stiegen in den vergangenen Jahren generell. Investoren hatten Angst vor Inflation, es wurde weniger in Immobilienfonds, Aktien oder Staatsanleihen investiert. Das hatte einen positiven Einfluss auf den Kaffeepreis."
Für Kaffee sind die beiden wichtigsten Rohstoffbörsen die Intercontinental Exchange in New York – hier in erster Linie für Arabica-Kaffees und die London International Financial Futures and Options Exchange für Robusta Kaffees.
"Und die brasilianische Börse, die jedoch nur national im brasilianischen Markt tätig ist. Dennoch ist die sehr groß, weil der brasilianische Kaffeemarkt so groß ist."
An den Terminbörsen werden Futures abgeschlossen – das heißt alle Geschäfte werden zu im Voraus ausgehandelten Bedingungen getätigt. Damit versuchen sich sowohl Händler, Röster und Bauern gegen Kursschwankungen abzusichern. Doch durch die großen Finanzinvestoren, die in den letzten Jahren dazugekommen sind, habe sich die Dynamik stark verändert, klagen zahlreiche Kaffeehändler und Produzenten.
""Als sich die Kaffeepreise seit 2010 verdoppelt haben, waren die Spekulanten unter den Käufern. Als der Markt den Gipfel erreicht hatte, verkauften die Spekulanten. Man könnte argumentieren, dass die Spekulanten die Preissteigerungen aufgehalten habe","
meint indes Investitionsfachmann Pollard. Seiner Meinung nach ist der Preis nach wie vor abhängig von Angebot und Nachfrage, von Ernteerträgen – klimatischen Bedingungen oder den Entwicklungen der Produktionskosten. Kaffeeproduzenten wie zum Beispiel Kraft Foods halten dagegen: Durch die Spekulanten sei das Gleichgewicht im Kaffeemarkt durcheinander gekommen, erklärte ein Kaffeehändler der Welt am Sonntag. Das häufige Verschieben der Ware – im Durchschnitt 14 Mal werde jeder einzelne Sack Kaffee gehandelt – lasse die Preise explodieren. Das muss an die Verbraucher weitergegeben werden.
Zwar sind die Kaffeepreise aufgrund der schwächeren Konjunkturaussichten in den letzten Monaten gesunken. Mittelfristig sei bis Ende 2012 mit einem weiteren Aufwärtstrend zu rechnen, glaubt der Brite Stephen Pollard:
"”Will see prices rise slightly over the next half year.”"