Nahost
Kampfpausen und humanitäre Korridore im Gazastreifen - Wadephul: "Hilfe muss vollständig ankommen"

Bundesaußenminister Wadephul hat die vom israelischen Militär zugesagten Kampfpausen und Hilfskorridore im Gazastreifen als Schritte in die richtige Richtung bezeichnet.

    Johann Wadephul (CDU), Außenminister, schaut nachdenklich.
    Bundesaußenminister Wadephul fordert, dass die Hilfe für den Gazastreifen nun "sicher und vollständig" an die notleidende Bevölkerung geliefert wird. (Bernd von Jutrczenka / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Wadephul erklärte wörtlich: "Hilfe muss jetzt sicher, vollständig und verlässlich ankommen." Das Welternährungsprogramm teilte mit, man verfüge über Nahrungsmittel, um die gesamte Bevölkerung im Gazastreifen für knapp drei Monate zu versorgen. UNO-Nothilfekoordinator Fletcher sagte, man werde nun alles dafür tun, um in den Zeitfenstern so viele Menschen wie möglich zu beliefern. Nach übereinstimmenden Berichten erreichte ein Konvoi von 100 LKW den Gazastreifen. Zudem warfen Flugzeuge aus Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten Hilfsgüter aus der Luft ab.
    Der Druck auf Israel, wieder ausreichend Lebensmittel in den Gazastreifen zu lassen, war in den vergangenen Tagen stetig größer geworden. Das israelische Militär teilte heute mit, es werde tägliche Kampfpausen für ein Gebiet von Gaza-Stadt im Norden bis Al-Mawasi im Süden geben. Hinzu kämen Korridore für Hilfslieferungen.
    Diese Nachricht wurde am 27.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.