
Im ZDF sagte der CDU-Politiker, die Chancen auf eine Einigung auf dem Gipfel stünden fünfzig-fünfzig. Der frühere deutsche Botschafter in Moskau, von Fritsch, warb für die Nutzung des russischen Vermögens. Die Mittel seien entscheidend, um der Ukraine auf längere Sicht erfolgreich beizustehen und Russland in eine schwierige Situation zu bringen, sagte er im Deutschlandfunk. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsländer beraten über das Thema ab morgen in Brüssel.
Unterdessen äußerte sich der SPD-Vorsitzende Klingbeil zurückhaltend zur Frage einer Beteiligung deutscher Soldaten an einer Friedenssicherung für die Ukraine. Man sollte nicht den fünften Schritt vor dem ersten machen, sondern die Debatte führen, wenn sie wirklich anstehe, sagte der Vizekanzler der Neuen Osnabrücker Zeitung. Mehrere europäische Staaten hatten sich nach Verhandlungen mit der Ukraine und den USA für eine von Europa geführte Friedenstruppe ausgesprochen.
Die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsländer beraten ab morgen in Brüssel. Die belgische Regierung hat weiterhin rechtliche Vorbehalte gegen die Nutzung des russischen Staatsvermögens und fordert Garantien zur Absicherung. Das Geld liegt größtenteils in Belgien. EU-Ratspräsident Costa kündigte bereits an, den Gipfel notfalls zu verlängern, bis es ein positives Ergebnis gebe.
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Diese Nachricht wurde am 17.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
