Markus Droste wollte schon als kleiner Junge zur See fahren. Am liebsten am Steuer eines richtig großen Potts. Und kaum hatte er seine Ausbildung bei einer Reederei angefangen, da wurde sein Traum wahr:
" Ich wollte das unbedingt machen. Und man war gar nicht so begeistert, dass am dritten Tag an Bord der Azubi im ersten Lehrjahr nun gleich steuern sollte. Aber ich wollte gerne. Und dann hat man sich schon gefühlt wie Graf Koks! Das war die "Stuttgart Express", ein großes Containerschiff, etwa 300 Meter lang."
Seine Augen leuchten immer noch, wenn Markus Droste von der Seefahrt erzählt. Heute steht der 27-Jährige kurz vor seinem Diplom zum Schiffsbetriebstechniker an der FH Flensburg. Seine berufliche Zukunft scheint sicher:
" Ja, die Lage ist im Moment so, dass die Reedereien hoffen, dass man zurückkommt, nach der Schule. Und bei mir war das auch so, dass sie mich während des Studiums unterstützt haben. Und: Die Aussichten sind sehr gut!"
Im März nächsten Jahres geht der angehende Schiffsbetriebstechniker wieder an Bord. Als Technischer Offizier. Das ist schon mit der Reederei abgesprochen. So wie Markus Droste haben Absolventen in Schifffahrtsberufen im Moment sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, bestätigt auch Alexandra Pohl, vom Verband Deutscher Reeder in Hamburg:
" Im Moment sind 50 Prozent aller Schiffsoffiziere älter als 50 Jahre. Wir rechnen so mit einem jährlichen Ausscheiden von 150 Offizieren aus dem Beruf, allein altersbedingt. Und dazu kommt noch eine große Menge an bestellten Neubauten, die mit deutschen Offizieren besetzt werden müssen. Von daher haben die, die jetzt fertige Schiffsoffiziere sind, gute Karten."
Aber auch, wer erst jetzt mit seiner Ausbildung anfängt, hat noch gute Chancen auf einen Job in der Schifffahrtsbranche. Und zwar auch an Land: In Reedereien, Behörden. Oder als Seelotsen. Wer aber unbedingt an Bord gehen will, der hat vor allem als Schiffstechniker gute Chancen, bestätigt Uwe Schweitzer, von der Zentralen Heuerstelle in Hamburg. Die vermittelt Auszubildende an die Reedereien:
" Jeder, der an Seefahrt denkt, denkt immer an Nautik und Kapitän werden. Aber: Ein Schiff muss auch fahren können."
Wer Schiffsoffizier werden will, muss zuerst eine Ausbildung machen, bevor er studieren kann. Uwe Schweitzer:
" Ein sehr interessanter Weg, der fast vergessen war, von uns jetzt aber ganz stark beworben wird, ist der Metallfacharbeiter. Mittlere Reife, ein Jahr zur See fahren, Fachschule besuchen und dann schon losfahren, mit 3600 Euro im Monat!"
Aber bevor es richtig losgeht, muss jeder Auszubildende an Bord eine harte Schule durchmachen. Alexandra Pohl vom Verband Deutscher Reeder:
" Es fängt immer vom Mast an, man muss also immer mit so genannten einfachen Arbeiten beginnen. Also Feudeln, Malen, Rostklopfen. Das ist grundsätzlich so, weil die Seefahrt ein sehr, sehr praktischer Beruf ist. Und auch später als Offizier, nützt einem ein Offizier weniger. Sondern Praktiker sind gefragt. Oder Praktikerinnen!"
Alexandra Pohl weiß, wovon sie spricht: Sie ist Kapitänin. Und hat die Ausbildung selber mitgemacht. 13 Prozent aller Studienanfänger im Seefahrtbereich sind heute Frauen. Tendenz steigend.
Nicht jeder kommt aber mit der langen Trennung von zu Hause zurecht, egal ob Mann oder Frau. Student Markus Droste aus Flensburg hat das an Bord selbst erlebt:
" So einen Tag vorm Einsteigen, wenn man weiß, dass man vier Monate nicht da sein wird, ist das schon ein merkwürdiges Gefühl, muss man sagen. Aber dann geht man die Gangway hoch. Und wenn man oben ist, ist man sofort in einer anderen Welt. Und dann geht es erst wieder zwei Wochen vor dem Aussteigen los: Da denkt man: Jetzt könnte auch Schluss sein."
Trotzdem: Die Seefahrt ist der Traumberuf von Markus Droste. Und ein Job mit Zukunft.
" Ich wollte das unbedingt machen. Und man war gar nicht so begeistert, dass am dritten Tag an Bord der Azubi im ersten Lehrjahr nun gleich steuern sollte. Aber ich wollte gerne. Und dann hat man sich schon gefühlt wie Graf Koks! Das war die "Stuttgart Express", ein großes Containerschiff, etwa 300 Meter lang."
Seine Augen leuchten immer noch, wenn Markus Droste von der Seefahrt erzählt. Heute steht der 27-Jährige kurz vor seinem Diplom zum Schiffsbetriebstechniker an der FH Flensburg. Seine berufliche Zukunft scheint sicher:
" Ja, die Lage ist im Moment so, dass die Reedereien hoffen, dass man zurückkommt, nach der Schule. Und bei mir war das auch so, dass sie mich während des Studiums unterstützt haben. Und: Die Aussichten sind sehr gut!"
Im März nächsten Jahres geht der angehende Schiffsbetriebstechniker wieder an Bord. Als Technischer Offizier. Das ist schon mit der Reederei abgesprochen. So wie Markus Droste haben Absolventen in Schifffahrtsberufen im Moment sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, bestätigt auch Alexandra Pohl, vom Verband Deutscher Reeder in Hamburg:
" Im Moment sind 50 Prozent aller Schiffsoffiziere älter als 50 Jahre. Wir rechnen so mit einem jährlichen Ausscheiden von 150 Offizieren aus dem Beruf, allein altersbedingt. Und dazu kommt noch eine große Menge an bestellten Neubauten, die mit deutschen Offizieren besetzt werden müssen. Von daher haben die, die jetzt fertige Schiffsoffiziere sind, gute Karten."
Aber auch, wer erst jetzt mit seiner Ausbildung anfängt, hat noch gute Chancen auf einen Job in der Schifffahrtsbranche. Und zwar auch an Land: In Reedereien, Behörden. Oder als Seelotsen. Wer aber unbedingt an Bord gehen will, der hat vor allem als Schiffstechniker gute Chancen, bestätigt Uwe Schweitzer, von der Zentralen Heuerstelle in Hamburg. Die vermittelt Auszubildende an die Reedereien:
" Jeder, der an Seefahrt denkt, denkt immer an Nautik und Kapitän werden. Aber: Ein Schiff muss auch fahren können."
Wer Schiffsoffizier werden will, muss zuerst eine Ausbildung machen, bevor er studieren kann. Uwe Schweitzer:
" Ein sehr interessanter Weg, der fast vergessen war, von uns jetzt aber ganz stark beworben wird, ist der Metallfacharbeiter. Mittlere Reife, ein Jahr zur See fahren, Fachschule besuchen und dann schon losfahren, mit 3600 Euro im Monat!"
Aber bevor es richtig losgeht, muss jeder Auszubildende an Bord eine harte Schule durchmachen. Alexandra Pohl vom Verband Deutscher Reeder:
" Es fängt immer vom Mast an, man muss also immer mit so genannten einfachen Arbeiten beginnen. Also Feudeln, Malen, Rostklopfen. Das ist grundsätzlich so, weil die Seefahrt ein sehr, sehr praktischer Beruf ist. Und auch später als Offizier, nützt einem ein Offizier weniger. Sondern Praktiker sind gefragt. Oder Praktikerinnen!"
Alexandra Pohl weiß, wovon sie spricht: Sie ist Kapitänin. Und hat die Ausbildung selber mitgemacht. 13 Prozent aller Studienanfänger im Seefahrtbereich sind heute Frauen. Tendenz steigend.
Nicht jeder kommt aber mit der langen Trennung von zu Hause zurecht, egal ob Mann oder Frau. Student Markus Droste aus Flensburg hat das an Bord selbst erlebt:
" So einen Tag vorm Einsteigen, wenn man weiß, dass man vier Monate nicht da sein wird, ist das schon ein merkwürdiges Gefühl, muss man sagen. Aber dann geht man die Gangway hoch. Und wenn man oben ist, ist man sofort in einer anderen Welt. Und dann geht es erst wieder zwei Wochen vor dem Aussteigen los: Da denkt man: Jetzt könnte auch Schluss sein."
Trotzdem: Die Seefahrt ist der Traumberuf von Markus Droste. Und ein Job mit Zukunft.