
Vor 50 Jahren stellte der russische Astrophysiker Nikolai Kardaschow eine dreistufige Skala zur Klassifizierung des technischen Entwicklungsstandes extraterrestrischer Zivilisationen vor. Sie orientierte sich an der durch Außerirdische beherrschbaren Energiemenge.
Auf der untersten Stufe ist eine Zivilisation in der Lage, die gesamte auf ihrem Planeten verfügbare Leistung zu nutzen – ein Entwicklungsstand, den die Menschheit noch nicht erreicht hat.
Auf der mittleren Stufe wird die gesamte Leistung des Zentralsterns genutzt, auf Stufe drei schließlich sogar die gesamte Leistung der umgebenden Galaxie.
Da bei solch gewaltigen Energiemengen auch sehr viel Abwärme produziert würde, sollten sich entsprechende Zivilisationen durch eine intensive Wärmestrahlung im mittleren Infrarot-Bereich verraten.
Da bei solch gewaltigen Energiemengen auch sehr viel Abwärme produziert würde, sollten sich entsprechende Zivilisationen durch eine intensive Wärmestrahlung im mittleren Infrarot-Bereich verraten.
Bei der Suche nach solchen infrarothellen Galaxien haben US-amerikanische Forscher die Daten des NASA-Infrarotsatelliten WISE durchforstet und aus 100.000 Galaxien rund 50 Kandidaten herausgefiltert.
In einer Folgeuntersuchung hat Michael Garrett von der Sternwarte Leiden jetzt gezeigt, dass die meisten dieser auffälligen Galaxien auch eine erhöhte Radiostrahlung aussenden.
Danach dürfte die überschüssige Wärmestrahlung dort auf natürliche Weise entstehen. So können Sternentstehungsgebiete von ausgedehnten Staubwolken umgeben sein, die durch die energiereiche Strahlung der jungen, heißen Sterne aufgeheizt werden und dann im Infrarotbereich leuchten.
Michael Garretts Fazit: Hochtechnisierte Zivilisationen scheinen extrem selten zu sein.
Michael Garretts Fazit: Hochtechnisierte Zivilisationen scheinen extrem selten zu sein.