Talent ist fraglos nötig, um in einer Sportart zur Spitze zu gehören. Doch läßt sich dieses Talent nicht mit einem Gentest identifizieren - zumindest zur Zeit noch nicht. Das haben Untersuchungen ergeben, die Sportmediziner der Universität Freiburg in Köln vorstellten. Das heißt nicht, dass die Spitzensportler nicht doch genetisch begünstigt sind. Aber es sind nicht nur die Gene, die den Athleten machen. Beispiel Ausdauere. "Anfangs war man da sehr euphorisch, man hat gedacht, dass 70, 80 oder 90 Prozent der Ausdauer tatsächlich genetisch bedingt sind. Zwischenzeitlich weiß man, dass wahrscheinlich etwa 40 Prozent der Leistungsfähigkeit für den Ausdauerbereich genetisch bedingt sind", erklärt Bernd Wohlfahrt, Sportmediziner in Freiburg.
Doch auch wenn sich 40 Prozent vielversprechend anhören, so müssen im Erbgut des Menschen doch erst einmal die Orte gefunden werden, die für die Ausdauer wichtig sind. Im Molekularbiologischen Labor der Freiburger Sportmedizin versucht man genau das zu tun. "Wir sehen uns einzelne Bereiche an, einzelne Stoffwechselprodukte und die Gene, und vergleichen die unterschiedlichen Individuen", erklärt Wohlfahrt. Doch selbst mit aufwendiger Computerunterstützung konnten die Sportmediziner keine eindeutigen "Ausdauergene" finden, vermutlich wird Ausdauer von einer ganzen Reihe von Genen beeinflusst, deren kompliziertes Wechselspiel noch Stoff für intensive Forschung liefert.
[Quelle: Michael Lange]
Doch auch wenn sich 40 Prozent vielversprechend anhören, so müssen im Erbgut des Menschen doch erst einmal die Orte gefunden werden, die für die Ausdauer wichtig sind. Im Molekularbiologischen Labor der Freiburger Sportmedizin versucht man genau das zu tun. "Wir sehen uns einzelne Bereiche an, einzelne Stoffwechselprodukte und die Gene, und vergleichen die unterschiedlichen Individuen", erklärt Wohlfahrt. Doch selbst mit aufwendiger Computerunterstützung konnten die Sportmediziner keine eindeutigen "Ausdauergene" finden, vermutlich wird Ausdauer von einer ganzen Reihe von Genen beeinflusst, deren kompliziertes Wechselspiel noch Stoff für intensive Forschung liefert.
[Quelle: Michael Lange]