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Keine Angst vor der Weihnachtsfeier - Psychologe gibt Tipps

    Alle Jahre wieder: Die Weihnachtsfeier im Betrieb gehört nach wie vor zum guten Ton. Für viele Menschen ist die ‘obligatorische’ Weihnachtsfeier aber Ausdruck geballter Langeweile. Schlimmer noch ist sie für Menschen, bei denen die lockere Runde Ängste und Schwierigkeiten auslöst. Personen, die nicht offen, locker und selbstbewußt in diese Situation gehen können, ist dies äußerlich oft gar nicht anzumerken. Auf andere Kollegen können sie im Gegenteil sogar arrogant wirken. Oft sei es die Angst, sich lächerlich zu machen, von der Runde abgewertet zu werden oder einen schlechten Eindruck zu hinterlassen, weiß der Kölner Psychologe Ulrich Schmitz aus Gesprächen mit seinen Patienten. Bei der Weihnachtsfeier bewege man sich oft auf unsicherem Terrain, da normalerweise vieles über die Arbeit geregelt sei. Eingespielte Abläufe erleichtern den Kontakt unter Kollegen oder zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Weihnachtsfeier ist für viele deshalb plötzlich eine ungewohnte Situation.

    Für eine gelungene Weihnachtsfeier sollte man nach Ansicht des Psychologen bereits früh aktiv werden. "Mitarbeiter sollten sich so weit es geht aktiv an der Planung der Weihnachtsfeier beteiligen, weil man dann mitten drin ist und dadurch Ängste abbaut". Nicht zur Weihnachtsfeier zu erscheinen, dafür sollte es schon schwerwiegende Gründe geben. "Auf der Weihnachtsfeier pflegt man Kontakte und läßt sich sehen. Das kann auch in den kommenden Monaten die Zusammenarbeit erleichtern". Letzte Tipps des Psychologen: Man sollte man sich unbedingt vorher überlegen, neben wem man gerne sitzen würde, mit wem man besser nichts zu tun haben möchte und vor allem, bis wann man bleiben möchte. Also am besten schon mal eine Ausrede bereithalten: "Ach, es ist ja schon zehn Uhr, leider muss ich unbedingt gehen!"