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Frachter-Kollision
Keine Hoffnung mehr für vermisste Seeleute

Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe in der Nordsee wird vom Tod der vier vermissten Seeleute ausgegangen.

    Cuxhaven: Die Schäden am Frachtschiff "Polesie". Infolge des Zusammenstoßes mit der "Polesie" ist der Frachter "Verity" in der in der Nordsee gesunken.
    Die Suche nach den vier vermissten Seeleuten in der Nordsee wurde eingestellt. (Sina Schuldt / dpa / Sina Schuldt)
    Für sie gebe es keine Hoffnung mehr, sagte der Leiter des Havariekommandos, Renner. Damit wären bei dem Zusammenstoß nahe Helgoland insgesamt fünf Seeleute ums Leben gekommen. Die Suche nach den Vermissten wurde eingestellt.
    Nach dem Unfall war gestern Morgen ein Schiff gesunken. Laut Havariekommando trat aus dem Wrack bisher nur wenig Treibstoff aus.
    Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung in Hamburg begann mit Ermittlungen zum Hergang der Kollision. Der Leiter der Behörde, Kaspera, sagte der Deutschen Presse-Agentur, es seien erste Verkehrsdaten gesichert worden. Der Unfall habe sich an einer Stelle ereignet, an der sich zwei Schifffahrtsrouten kreuzten. Die überlebenden Besatzungsmitglieder sollen zügig befragt werden.
    Diese Nachricht wurde am 25.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.