Ukraine
Kiew und Moskau sprechen gleichermaßen von Fortschritten

Die Regierungen in Moskau und Kiew haben angesichts der jüngsten Gespräche über ein Ende des Kriegs in der Ukraine von Fortschritten gesprochen.

    Sergej Rjabkow, stellvertretender Außenminister von Russland
    Sergej Rjabkow, stellvertretender Außenminister von Russland (dpa / Richard Drew)
    In den US-Entwurf für ein Abkommen mit Russland seien fast 90 Prozent der Forderungen seines Landes aufgenommen worden, sagte der ukrainische Präsident Selenskyj in Kiew. Diskutiert werde noch über europäische Streitkräfte unter Führung Frankreichs und Großbritanniens mit einer Absicherung durch Washington. In Moskau sagte der stellvertretende russische Außenminister Rjabkow Agenturberichten zufolge, man beobachte langsame Fortschritte. Diese würden allerdings begleitet von, wie Rjabkow sagte, "äußerst schädlichen und böswilligen Versuchen einer einflussreichen Gruppe von Staaten, diese Bemühungen zu torpedieren und den diplomatischen Prozess zu sabotieren". In Brüssel und in mehreren europäischen Hauptstädten fürchte man eine russisch-amerikanische Einigung zur Ukraine, sagte Rjabkow.
    Derweil ist in Moskau ein hochrangiges Mitglied des russischen Generalstabs durch eine Autobombe getötet worden. Eine erste Spurenauswertung deute auf Verbindungen zu ukrainischen Spezialeinheiten hin.
    Diese Nachricht wurde am 22.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.