Bildung
Kinderhilfswerk kritisiert späten Schulstart bei geflüchteten Kindern

Viele geflüchtete Kinder und Jugendliche besuchen nach Angaben des Deutschen Kinderhilfswerks erst nach langer Wartezeit eine Schule.

    Ein Mädchen mit Kopftuch sitzt an einem Tisch und hält einen Bleistift.
    Flüchtlingskinder können oft erst nach langer Wartezeit in Deutschland zur Schule gehen (Archivbild). (dpa / dpa-Zentralbild / Sebastian Willnow)
    Die Organisation kritisierte, die gültige EU-Richtlinie zum Bildungszugang werde in Deutschland nicht eingehalten. Derzeit warteten viele Mädchen und Jungen teils mehrere Monate oder sogar Jahre, bis sie in eine Regelklasse aufgenommen würden. Tatsächlich seien die Bundesländer aber verpflichtet, den Zugang zum Schul- und Bildungssystem spätestens drei Monate nach Äußerung des Asylbegehrens sicherzustellen.
    Der Bundesgeschäftsführer des Kinderhilfswerks, Hofmann, betonte, die langen Wartezeiten erschwerten eine effiziente Bildungsintegration sowie erfolgreiche Bildungsverläufe erheblich.
    Diese Nachricht wurde am 04.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.