Kontroverse Debatte
Kinderhilfswerk lehnt pauschales Verbot sozialer Medien für Kinder und Jugendliche ab

Das Deutsche Kinderhilfswerk hält es für falsch, Kindern und Jugendlichen den Gebrauch sozialer Medien zu verbieten.

    Das Logo des Deutschen Kinderhilfswerks.
    Das Deutsche Kinderhilfswerk ist gegen ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche. (dpa / picture alliance / Jens Kalaene)
    Geschäftsführer Hanke sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", pauschale Verbote entmündigten Kinder und Jugendliche und stünden im Widerspruch zur UNO-Kinderrechtskonvention. Hanke betonte, in den sozialen Medien gebe es zwar viele Anreize zur Risikonutzung und unzureichende Vorsorgemaßnahmen für junge Nutzergruppen. Dennoch seien Verbote nicht die Lösung. Denn werde das Mindestalter erreicht, seien junge Menschen erneut denselben Mechanismen unterworfen - und das, ohne vorher Medienerfahrungen gesammelt zu haben.
    Über Verbote und Altersgrenzen für soziale Medien wird in Deutschland seit Monaten kontrovers diskutiert. Zum neuen Schuljahr haben manche Bundesländer ein Handyverbot in Schulen eingeführt oder angekündigt.
    Diese Nachricht wurde am 15.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.