Er spielte mit John Coltrane und formierte das Ensemble "Middle Eastern Music", das sich vom afroamerikanischen und orientalischen Quellen inspirieren ließ. Die Intention, Einflüsse aus beiden Welten zusammenzuführen, wurde in den siebziger Jahre von dem aus dem Libanon stammenden Rabih Abou-Khalil wieder aufgenommen. Inzwischen haben sich immer mehr Oud-Virtuosen in jenen Klangoasen angesiedelt, in denen sich arabische Überlieferung und Jazz gegenseitig befruchten. Namen wie Anouar Brahem oder Dhafer Youssef - beide stammen aus Tunesien - markieren unterschiedliche Wege innerhalb einer Vielzahl stilistischer Möglichkeiten.
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Klang-Infusion aus dem Orient
Ein ursprünglich in der arabischen Musikkultur verwurzeltes Instrument ist heute aus dem Jazz nicht mehr wegzudenken: Oud, die Kurzhalslaute aus dem Orient. Bereits in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts tauchte ein Oud-Spieler in der amerikanischen Jazzszene auf: Ahmed Abdul-Malik.