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Antisemitismusbeauftragter
Klein: "Fridays for Future" kein Vorbild mehr für die Jugend

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat den internationalen Dachverband der Fridays-for-Future-Bewegung scharf kritisiert.

    Felix Klein, Bundesbeauftragter für jüdisches Leben in Deutschland, beantwortet auf einer Pressekonferenz zum Thema Jüdisches Leben in Deutschland - ein Jahr nach dem Anschlag in Halle Fragen von Journalisten.
    Der Antisemitismusbeauftragte Klein hat die Fridays-for-Future-Bewegung scharf kritisiert. (picture alliance/dpa | Wolfgang Kumm)
    Hintergrund sind unter anderem wiederholte, gegen Israel gerichtete Posts des Verbandes in sozialen Medien. Klein sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur, die jüngsten Äußerungen aus dem Kreis um die schwedische Aktivistin Thunberg seien in unerträglicher Form antisemitisch. Er betonte, die Klimabewegung habe sich als Vorbild für die Jugend disqualifiziert.
    Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Schuster, forderte die deutsche Fridays-for-Future-Gruppe zu einem klaren Bruch mit dem globalen Dachverband auf. Schuster sagte der Bild-Zeitung, er erwarte eine Abkopplung mit Namensänderung und dem Abbruch aller Kontakte. Ähnlich äußerten sich Vertreter mehrerer Parteien. Die deutsche Fridays-for-Future-Gruppe hatte sich zuletzt vom globalen Dachverband distanziert und erklärt, man stimme in keiner Weise mit den kritisierten Beiträgen überein.
    Diese Nachricht wurde am 27.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.