"Shrinkflation"
Kleinere Portionen, gleicher oder höherer Preis: Frankreich sagt "Non!"

Frankreich will den Einzelhandel zu mehr Transparenz bei Produkten zwingen, deren Inhalt verkleinert wurde, während der Preis gleich bleibt oder sogar steigt.

    Ein Einkaufswagen mit Lebensmitteln französischer Marken, zum Beispile mit Raclette-Käse.
    Die französische Regierung will gegen die sogenannte "Shrinkflation" vorgehen, also gegen das Phänomen, dass Hersteller Lebensmittelpackungen verkleinern, der Preis aber gleich bleibt oder sogar steigt. (picture alliance / PHOTOPQR / LA PROVENCE / MAXPPP / VALLAURI Nicolas)
    Die zunehmend übliche, vielkritisierte Methode ist als "Shrinkflation" bekannt - ein Begriff, der sich aus dem englischen Wort für schrumpfen und Inflation zusammensetzt. Dagegen will die Regierung in Paris nun mit einer neuen Regelung vorgehen, die Geschäfte ab dem 1. Juli verpflichten soll, entsprechende Verbrauchsgüter zu kennzeichnen. Informationen über den Preis pro Packung sowie Änderungen bei Portionsgrößen müssen neben betroffenen Produkten platziert werden.
    Finanzminister Le Maire sprach von "Betrug". Verbraucher müssten die echte Preisentwicklung von Produkten nachvollziehen können, wenn deren Umfang sich verändere.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.