UNO-Bericht
Klimagefahren belasten arme Menschen besonders

Fast 80 Prozent der ärmsten Menschen auf der Welt sind nach Angaben der UNO den durch den Klimawandel bedingten Risiken direkt ausgesetzt. Dazu zählen Hitze, Luftverschmutzung oder Überschwemmungen. Die Forscher warnen vor einer Abwärtsspirale.

    Eine Frau im Tschad reitet auf einem Esel vor einem Grünstreifen.
    Weltweit leiden viele Menschen unter Dürre und weiteren Folgen des Klimawandels - zum Beispiel im Tschad. (picture alliance / Hans Lucas / Martin Bertrand)
    Durch die Klimagefahren verstärke sich die Benachteiligung weiter. Armut sei inzwischen kein isoliertes sozioökonomisches Problem mehr, sondern eng mit dem Druck auf den Planeten verknüpft, heißt es im Armutsindex des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) und der Universität Oxford. Besonders betroffen seien Subsahara-Afrika und Südasien.

    Aufgabe für die Weltklimakonferenz

    Der Leiter der UNDP, Haoliang Xu, sprach von einer "doppelten und zutiefst ungleichen Last". Bei der vom 10. bis 21. November in Brasilien stattfindenden Weltklimakonferenz COP30 müsse der Zusammenhang zwischen Klimaschutzmaßnahmen und dem Kampf gegen Armut betont werden.
    Diese Nachricht wurde am 17.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.