Am IFAM geht es mitunter zu wie in einer Bäckerei, auch wenn Astrid Rota von Hause aus Ingenieurin ist: Allerdings ist das Mehl der Materialforscher aus Metall, erklärt Rota: "Wir backen hier quasi Spritzgebäck aus Metallpulver. Die Ofentemperatur liegt dementsprechend auch mit 1000 Grad Celsius etwas höher als in der Backstube." Doch auch am IFAM kommt es auf das Rezept an: Sehr feines Metallpulver muss es schon sein, bei der Sorte ist man dagegen schon sehr flexibel. Ob Silizium, Gold, Kupfer, Nickel oder Metall-Backmischungen - sie alle sind für den Teig geeignet. "Weitere Zutaten sind Kunststoffe oder Wachse, die bei rund 100 Grad Celsius mit dem Metallpulver gut vermischt werden. Anschließend wird die Mixtur mit einer Spritzgussmaschine in die gewünschte Form gebracht und festgebrannt."
Doch bevor die so erzeugten Rohlinge zum Mini-Roboter zusammengefügt werden können, müssen sie nochmals gehärtet werden. "Der Kunststoff gibt dem Bauteil seine erste Form, muss aber für die abschließende Härtung bei etwas niedrigeren Temperaturen wieder aus dem Rohling herausgelöst werden. Danach wird das verbleibenden Metallpulver des Bauteils bei 1000 Grad Celsius abschließend verbacken", erklärt die Ingenieurin. Weil das Bauteil mit der Entfernung des Plastiks schrumpft, bestehe die Kunst darin, die Menge und Zusammenstellung der Backmischung so zu wählen, dass das kleinere Endprodukt die richtige Größe hat, so Rota. Zwar könne dies grob vorausberechnet werden, doch den richtigen Feinschliff erreiche man nur mit Probieren.
Ist die Backmischung und ihre Menge erst einmal genau bestimmt, können die Bremer Metallbäcker ihrer Fantasie freien Lauf lassen und selbst die bizarrsten Formen in Miniformat erstellen. Ob glatt, gebogen oder gezahnt - nahezu jede Form kann so hergestellt werden. Selbst Löcher können Rota und ihre Kollegen gezielt platzieren. Dabei kommt es auf die exakt abgestimmte Temperatur an: "Wir schmelzen das Metall nicht vollständig auf, sondern gehen nur zu rund 70 Prozent an die Schmelztemperatur des Materials heran. Dabei sintert das Material zusammen, behält aber die vorgegebene Form und sogar Löcher bei." Der nächste Schritt sei jetzt die Wandlung von der Konditorei zur Großbäckerei, um die kleinen Bauteile gleich in Massen und damit zu günstigen Preisen herzustellen.
[Quelle: Roland Warmbein]
Doch bevor die so erzeugten Rohlinge zum Mini-Roboter zusammengefügt werden können, müssen sie nochmals gehärtet werden. "Der Kunststoff gibt dem Bauteil seine erste Form, muss aber für die abschließende Härtung bei etwas niedrigeren Temperaturen wieder aus dem Rohling herausgelöst werden. Danach wird das verbleibenden Metallpulver des Bauteils bei 1000 Grad Celsius abschließend verbacken", erklärt die Ingenieurin. Weil das Bauteil mit der Entfernung des Plastiks schrumpft, bestehe die Kunst darin, die Menge und Zusammenstellung der Backmischung so zu wählen, dass das kleinere Endprodukt die richtige Größe hat, so Rota. Zwar könne dies grob vorausberechnet werden, doch den richtigen Feinschliff erreiche man nur mit Probieren.
Ist die Backmischung und ihre Menge erst einmal genau bestimmt, können die Bremer Metallbäcker ihrer Fantasie freien Lauf lassen und selbst die bizarrsten Formen in Miniformat erstellen. Ob glatt, gebogen oder gezahnt - nahezu jede Form kann so hergestellt werden. Selbst Löcher können Rota und ihre Kollegen gezielt platzieren. Dabei kommt es auf die exakt abgestimmte Temperatur an: "Wir schmelzen das Metall nicht vollständig auf, sondern gehen nur zu rund 70 Prozent an die Schmelztemperatur des Materials heran. Dabei sintert das Material zusammen, behält aber die vorgegebene Form und sogar Löcher bei." Der nächste Schritt sei jetzt die Wandlung von der Konditorei zur Großbäckerei, um die kleinen Bauteile gleich in Massen und damit zu günstigen Preisen herzustellen.
[Quelle: Roland Warmbein]